Polizei-Einsatz in NÖ: Einbruchserie in Automaten und Golfclub aufgeklärt

46-216462011
Die Täter gingen in Niederösterreich und Wien auf Beutezug. Der Schaden liegt bei 42.000 Euro.

Nach monatelangen Ermittlungen konnte das Landeskriminalamt Niederösterreich in enger Zusammenarbeit mit anderen Polizeidienststellen eine internationale Tätergruppe ausheben, die für eine Vielzahl von Einbrüchen in Automaten, Imbisse, einen Golfclub sowie einen Hofladen verantwortlich ist. 

Insgesamt werden der Bande 55 Straftaten mit einem Gesamtschaden von über 42.000 Euro zur Last gelegt.

Seit Ende Dezember 2024 häuften sich Einbruchsdiebstähle bei Tankstellen, SB-Waschanlagen und Staubsaugerautomaten in mehreren niederösterreichischen Bezirken sowie in Wien. Auch Treibstoffdiebstähle und gestohlene Kfz-Kennzeichen (Urkundenunterdrückung) wurden angezeigt. Die Täter hatten es auf Bargeld, Lebensmittel und Werkzeuge abgesehen.

Dank umfangreicher Videoauswertungen und gezielter Ermittlungen konnte ein 36-jähriger tschechischer Staatsbürger als erster Tatverdächtiger identifiziert werden.

Täter wollte fliehen

Am 10. Februar 2025 gelang den Ermittlern ein entscheidender Schlag: Der Mann wurde nachts an der Raststation Rannersdorf (S1) bei einem Fluchtversuch in Richtung Slowakei festgenommen. Beteiligt an der Aktion waren neben dem LKA NÖ auch die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS).

Bei seiner Vernehmung zeigte sich der Festgenommene umfassend geständig und gab an, gemeinsam mit zwei weiteren Mittätern – zwei slowakischen Staatsangehörigen im Alter von 36 und 50 Jahren – die Einbrüche begangen zu haben. Gegen die beiden Komplizen wurden europäische Haftbefehle erlassen.

Der 50-jährige Slowake konnte am 7. März in der Slowakei festgenommen und am 9. Mai nach Österreich ausgeliefert werden. Er gestand teilweise seine Beteiligung an den Straftaten ein und sitzt derzeit in der Justizanstalt Korneuburg in Untersuchungshaft. 

Auch der 36-jährige Mittäter wurde am 7. Mai in der Slowakei festgenommen und nach Österreich überstellt. Er bestreitet jegliche Tatbeteiligung.

Kommentare