Einbrecher rissen schlafenden Feuerwehrmann aus dem Schlaf

Die Feuerwehr Ebreichsdorf wurde von Einbrechern heimgesucht
Zusammenfassung
- Fünf Feuerwehrhäuser in Niederösterreich wurden binnen eines Monats von Einbrechern heimgesucht, die es auf Bargeld abgesehen hatten.
- Verstärkte Polizeistreifen überwachen nun gezielt die Feuerwehrhäuser aufgrund der Einbruchshäufung.
- Ein Feuerwehrmann in Ebreichsdorf wurde beim Einbruchsversuch geweckt, woraufhin die Täter flüchteten.
Fünf Feuerwehrhäuser in Niederösterreich sind binnen eines Monats von Einbrechern heimgesucht worden. Die Tatorte befinden sich in Reisenberg (Bezirk Baden) und Götzendorf, Moosbrunn, Ebreichsdorf sowie Gramatneusiedl (Bezirk Bruck a. d. Leitha), teilte die Landespolizeidirektion auf Anfrage mit. An zwei der Örtlichkeiten wurde erst jüngst zugeschlagen.

Die Einbruchsspuren am Feuerwehrhaus Ebreichsdorf
In der Nacht auf 13. März war die Freiwillige Feuerwehr Reisenberg das Ziel von Einbrechern. Im Zeitraum vom 29. bzw. 31. März bis zum 2. April wurden die Feuerwehrhäuser in Götzendorf und Moosbrunn heimgesucht. In der Nacht auf Mittwoch waren die Täter, die es ausschließlich auf Bargeld abgesehen haben dürften, in Ebreichsdorf und Gramatneusiedl aktiv.
Verstärkte Streifentätigkeit
Aufgrund der Häufung der Einbruchsdiebstähle würden Feuerwehrhäuser im Zuge des Streifendienstes besonders überwacht, ließ die Polizei wissen.
In der Nacht auf Mittwoch verschafften sich Täter über ein angrenzendes Waldstück Zugang zur Rückseite des Feuerwehrhauses Ebreichsdorf und versuchten zunächst eine Tür zur Fahrzeughalle aufzubrechen – jedoch ohne Erfolg.
Täter weckten einen Feuerwehrmann
Über ein Fenster im ersten Stock gelangten sie schließlich in einen Raum, in dem Uniformteile und Ausrüstungsgegenstände gelagert werden. Gegen 1.30 Uhr versuchten die Täter im Inneren des Gebäudes eine Türe aufzubrechen. Dabei weckten sie jedoch einen schlafenden Feuerwehrmann, der durch die Geräusche alarmiert wurde. "Unser Kamerad wurde unsanft aus dem Schlaf gerissen, stand auf und schaltete das Licht ein. Der oder die Täter dürften daraufhin sofort die Flucht ergriffen haben“, schilderte der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ebreichsdorf, der kurz nach dem Vorfall beim Feuerwehrhaus eintraf.
Eine sofort eingeleitete Fahndung durch die Polizei blieb erfolglos. Die Kriminalpolizei sicherte am Tatort mehrere Spuren.
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