Lebt seine Musik: ARRIE findet die Inspiration zu seinen Songs im täglichen Leben.
Mit acht Jahren schrieb er seinen ersten Song, mit 20 hat er sich in der Musikszene etabliert. Jetzt präsentiert der Klosterneuburger mit "Seventeen“ einen Sommerhit.
Wie war das mit siebzehn? Für den Augenblick leben. Freiheit, die erste Liebe, die Unbeschwertheit der Jugend genießen, alles liegt vor einem und scheint (leicht) erreichbar zu sein. Der Singer-Songwriter ARRIE hat dieses Lebensgefühl in ein Lied gepackt.
"Seventeen“ heißt es und feiert derzeit viral und auch im Radio Erfolge.
Der Ohrwurm mit dem Potenzial zum Sommerhit war für den Klosterneuburger ein Herzensprojekt, mit 20 Jahren ist er dem „Seventeen-Feeling“ auch noch nicht lange entwachsen. Trotzdem ist es für ihn eine nostalgische Reise. "Das war für mich ein wichtiger Sommer, das erste Jahr nach Corona, wo man alles wieder machen konnte“, erzählt er.
Der Song soll gute Laune machen, ohne oberflächlich zu sein. Es geht "um dieses bestimmte Gefühl, jung zu sein und das Leben zu feiern. Man ist eben nur einmal Seventeen.“
Zu feiern hatte ARRIE in seiner noch jungen Karriere bereits einiges. Mit einer Coverversion von "Wonderful Life“ landete er einen Volltreffer. 2023 erreichte der Song die Top 3 der österreichischen Shazam-Charts, war vier Wochen Nummer eins der Ö3-Austro-Charts und wurde auch in Deutschland, Italien, Slowenien und Kroatien rauf und runter gespielt.
Türöffner
"Ich wollte nicht einfach nur etwas nachsingen, sondern einen Song, wo ich dahinter stehen kann“, sagt ARRIE. Das Lied stammt zwar aus den 1980ern, aber die Botschaft ist aktuell: sich an den kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen, den Blick auf das Schöne richten. Als er sein Lied das erste Mal auf Ö3 hörte, war das "unheimlich.“ Und der Erfolg hat eine "Tür geöffnet.“
Der neue Song wurde im Funkhaus Berlin mit dem österreichischen Produzenten Thomas Thurner produziert
Reise ging früh los
Das Talent zeigte sich schon früh. Eine kleine Gitarre, die der Vierjährige von seinen Eltern geschenkt bekam, "hat mein Interesse für Musik geweckt“, erzählt der Klosterneuburger. Später kam eine E-Gitarre dazu mit der "ich viel Lärm gemacht habe“. Konzerte auf Youtube von den Beatles, Bruce Springsteen oder Bon Jovi weckten sein Interesse, waren Vorbilder und führten dazu, dass der noch sehr junge Musiker mit acht Jahren seinen ersten Song schrieb und beim Schulfest auch gleich öffentlich performte. "Da ist die ganze Reise losgegangen.“
Und wie die Reise losgegangen ist. Mit 16 unterschrieb er einen Label-Vertrag und brachte seinen ersten offiziellen Song "Promise“ heraus. "Das ist noch nicht so abgegangen“, meint ARRIE schmunzelnd. Apropos ARRIE: Wie kam es zu diesem Künstlernamen?
"Das ist tatsächlich mein Vorname. Er hat sich einfach gut geeignet und schaut in Großbuchstaben auch cool aus.“
ARRIE war von Anfang an nicht nur das Song-Schreiben, sondern auch das Produzieren wichtig. Zuletzt war er drei Monate mit anderen Songwritern unterwegs, 18 Songs sind dabei entstanden.
Sommersong im Winter gedreht
"Seventeen“ wurde in Berlin produziert und schlug voll ein. "Nach zwei Wochen war der Song in den Top 30. Ich dachte nur: Was passiert da?“, erzählt ARRIE. Dazu entstand sein erstes Musikvideo, eine ganz neue Erfahrung.
Wie war’s? "Eigentlich sehr cool. Aber einen Sommersong im Winter zu drehen würde ich nicht mehr empfehlen. Wir haben sehr früh begonnen, es war richtig kalt, hatte Minusgrade und ich hatte nur ein T-Shirt an.“
Und wie geht es weiter? Aktuell ist ARRIE weiter dabei, seinen eigenen Sound zu finden. Und: "Diese Woche kommt der nächste Song raus“, verrät er. Derzeit arbeitet er weiters an einem Liveset, das Ende des Jahres umgesetzt werden könnte und auch ein Album ist ein Thema, aber nicht als Sammlung von Songs, sondern "da müsste es einen roten Faden geben. Mein Traum ist, zwei Monate am Strand zu sitzen und an einem Album arbeiten zu können. Ich bin schon ein Perfektionist.“
Und wenn er schon beim Träumen ist, dann gehört dazu, "vielleicht auch international Fuß zu fassen.“
Sein ganzer Fokus liegt jedenfalls, nach Abschluss von Schule und Zivildienst, auf der Musik. "Ich lebe das hundertprozentig. Wenn man etwas machen will und an sich glaubt, sollte man sich da voll reinstürzen.“
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