Studierende entwickelten Haushalts-Roboter „Alfred“

Die Studierenden Saskia Willixhofer (26), Ladislav Zechmeister (33) und Stefan Dimnik (29) mit ihrem Roboter „Alfred“
Studierende der FH Wiener Neustadt „bastelten" im Rahmen ihres Bachelors einen Roboter, der bald den Haushalt schmeißen soll.

Gestatten, das ist „Alfred“. In einigen Jahren wird er womöglich in zahlreichen Haushalten für die Hausarbeit zuständig sein, Staubsaugen, Wäsche sortieren und Kaffee servieren. Lange könnte es nicht mehr dauern: „Alfred“ kann bereits Konversationen führen und nach Dingen greifen.

Entwickelt wurde der Roboter von drei Studierenden des Bachelorstudiengangs Robotik der Fachhochschule Wiener Neustadt: Saskia Willixhofer, Ladislav Zechmeister und Stefan Dimnik „bastelten“ den Roboter im Rahmen eines Praxisprojekts.

Studierende entwickelten Haushalts-Roboter „Alfred“

„Alfred“ kann bereits ausgewählten Objekten folgen und Unterhaltungen führen

Corona erschwerte das ohnehin aufwendige Projekt zusätzlich, das Team konnte sich nur online treffen. Laborarbeiten konnten nur im Sommer durchgeführt werden. Umso beachtlicher ist die Leistung der Studierenden.

Das dreiköpfige Team hat sein Projekt übrigens beim ecoplus Innovation Award des Technopol Wiener Neustadt  eingereicht. Der Sonderpreis für Robotik Projekte ist mit 1.000 Euro dotiert. Ob „Alfred“  die Jury des Awards überzeugen konnte, wird bei einem offiziellen Fototermin am 18. Februar verraten.

Vielfältiger Einsatzbereich

„Alfred“ kann ausgewählten Objekten folgen und Unterhaltungen führen. Das geschieht entweder durch Sprachbefehle oder Menüausführungen am Tabletdisplay. Der Roboter wurde als modulares System entwickelt, das bedeutet, er kann jederzeit um zusätzliche Sensoren oder Bausteine erweitert werden. So können sein Greifarm durch einen Staubsauger oder seine Räder durch zwei Füße ersetzt werden.

Darüber hinaus kann „Alfred“ mit den Personen in seinem Umfeld Kontakt aufnehmen: Er kann nach deren Befinden fragen, aus der Zeitung vorlesen oder an die Einnahme von Tabletten oder Getränken erinnern.

Letzteres ebnet den Weg für Alfreds langfristigen Einsatzbereich: „Wir wollen Alfred so weiter entwickeln, dass er einmal das Gesundheits- und Pflegepersonal in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen unterstützen kann, etwa bei Dienstleistungen im Haushalt wie Wäsche waschen oder Putzen“, erklärt der 29-jährige Dimnik.

Die Studierenden wollen das Projekt jedenfalls weiterverfolgen, auch nach Abschluss ihres Studiums.

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