Domplatz-Streit: Eisbahn kommt, Freiheitliche wollen Autos zurück

Martin Antauer, FPÖ
Stadt setzt auf Winterstimmung, die St. Pöltner FPÖ auf Parkplätze: Blauen bringen erneut Bewegung in die Diskussion über die Rolle des Areals.

Bald wird am seit seiner Umgestaltung eher menschenleeren Domplatz in St. Pölten wieder Trubel herrschen. Grund dafür ist eine Eisfläche vor den Toren des Domplatzes; ab 19. Dezember lädt die Stadt zum Publikumslauf.

Am Freitag nutzte Martin Antauer, FPÖ-Landesrat und Spitzenkandidat bei der Gemeinderatswahl 2026, das Areal, um zu verkünden, dass seine Partei eine Petition gestartet hat. Denn auch Antauer wünscht sich wieder mehr Bewegung am Domplatz – allerdings in Form von Autos.

"Autofreie Betonwüste"

„Früher war der Domplatz zentraler Ausgangspunkt für Einkaufstouren, wichtige Stellplatzgelegenheit für ältere oder gehbehinderte Menschen für diverse Erledigungen und ein echter Ort der Begegnung. Heute ist der Domplatz eine autofreie Betonwüste, für die sich sogar der altehrwürdige Dom schämen muss“, stellte der Blaue fest.

Gestartet wurde deshalb die Bürgerinitiative „Rettet die Innenstadt – Parkplätze zurück am Domplatz“. Laut Antauer leiden Handel und Gastronomie unter der fehlenden Parkplatzsituation. Viele Geschäfte kämpften ums wirtschaftliche Überleben, Arbeitsplätze stünden auf dem Spiel, und auch Besucherinnen und Besucher aus dem Umland würden die Innenstadt zunehmend meiden.

Der Spitzenkandidat kritisierte in diesem Zusammenhang Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ): „Er hat sein Wort gebrochen, die Parkplätze gestrichen und keinen adäquaten Ersatz geschaffen.“

Die FPÖ fordert daher neben den 150 neuen Stellplätzen auch zwei Stunden kostenloses Parken sowie einen direkten Zugang zur City. Ergänzend schlägt die Partei ein jährliches „Wirtschaftsfestival“ vor.

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