Demo gegen Abschiebungen am Flughafen Wien

Austrian Airlines Feature
Das "Bündnis gegen Abschiebungen" will am Samstag vor den Check-in-Schaltern der Austrian Airlines und Turkish Airlines protestieren.

Wie die Gruppe "Bündnis gegen Abschiebungen" in einer Aussendung bekannt gab, wollen sie am kommenden Samstag ab 14 Uhr vor den Check-in-Schaltern der Austrian Airlines sowie Turkish Airlines gegen Abschiebungen protestieren.

Laut der Demonstranten will man damit ein Zeichen gegen Fluglinien setzen, die "regelmäßig am Geschäft mit Abschiebungen verdienen". Im Zuge der Demonstration soll es zum einen zu einer Kundgebung vor den Schaltern kommen und der Demo-Zug soll auch an der Polizeistation am Flughafen Wien vorbeiführen. 

 "Für viele Menschen bedeutet der Flughafen Wien gewaltsame Abschiebung in ein Land, aus welchem sie aufgrund von Krieg, politischer Verfolgung, Diskriminierung oder fehlender Zukunftspersektive geflohen sind.", schreiben die Initiatoren in ihrem Aufruf.

Ein zentraler Teil der Demonstration wird das "Rückkehrzentrum Schwechat" sein. "Wir wollen einerseits auf die menschenunwürdigen Bedingungen in sogenannten 'Rückkehrzentren' wie in Schwechat und am Bürglkopf/Fieberbrunn aufmerksam machen und uns andererseits mit den Menschen und deren Kämpfe wie dem Hungerstreik am Bürglkopf solidarisieren", heißt es aus dem Kreis der Initiator.

Auswirkungen nicht einschätzbar

Bei der AUA weiß man von der Demonstration. Ob es zu gravierenden Störungen des normalen Betriebs kommen wird, ist aber schwer zu sagen, wie Sprecher Leonhard Steinmann erklärt: "Das kommt darauf an, wie viele Menschen an der Demo teilnehmen. Da unsere Kunden vorwiegend über Check-in-Automaten ihre Reise antreten, gehen wir derzeit nicht davon aus, dass es zu großen Verzögerungen kommen wird. Es kann aber natürlich schon passieren, dass der ein oder andere Fluggast mit seinem Koffer etwas länger brauchen wird."

Auch der Flughafen Wien geht von keinen größeren Beeinträchtigungen aus. Die zuständige Landespolizeidirektion Niederösterreich wird die Demonstration wie üblich überwachen.

 

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