Coronavirus: Korneuburger Bürgermeister positiv getestet
Von mindestens zwei Wochen Heim-Quarantäne geht der Korneuburger Bürgermeister Christian Gepp (ÖVP) momentan aus. Auf genaue Anweisung wartet er aber momentan noch. Wie die NÖN berichtete wurde er am Sonntag positiv auf das neuartige Coronavirus getestet.
"Ich dachte ich hätte mich einfach verkühlt. Als ich dann leichtes Fieber und Husten bekommen habe und weil ich Vorerkrankungen habe, habe ich bei 1450 angerufen", erzählt Gepp. Normalerweise würde er in diesem Zustand arbeiten gehen, "ich fühle mich nicht wirklich schlecht. Aber die momentane Situation hat mich vorsichtig sein lassen", sagt er. Sorgen müsse man sich also keine machen.
Beim Arzt war er nicht. Nach dem Anruf bei 1450 schickte das Rote Kreuz jemanden zum Testen vorbei. "Mit meinem Arzt war ich nur über Telefon in Kontakt", erzählt Gepp.
Nur schwache Symptome
Genau darin sieht Gepp aber das Risiko: "Die Symptome sind so schwach bei mir, ich denke viele Leute bemerken kaum, dass sie erkrankt sind. Man sollte also sehr vorsichtig sein zur Zeit", gibt der Bürgermeister zu denken. Am Gemeindeamt sei er seit der Rückkehr aus dem Urlaub nur gewesen, um Unterlagen zu holen, dabei habe er aber niemanden angesteckt: "Nur meine Sekretärin war noch da und zu ihr hatte ich sehr großen Abstand."
Nicht ganz klar sei, wo er sich das Virus eingefangen habe und seit wann er ansteckend sei: "Das versuchen wir noch herauszufinden." Am Samstag war er noch in Korneuburg einkaufen. Das Hotel in Salzburg und alle anderen Kontakte der vergangenen Zeit wurden informiert.
Im "Home-Office"
Der Gemeindebetrieb ist zwar momentan eingeschränkt, aber nicht wegen der Erkrankung des Bürgermeisters, sondern der allgemeinen Corona-Situation. "Fad wird mir nicht. Ich arbeite einfach von zu Hause aus und bin über Telefon und Computer in Kontakt mit den Mitarbeitern", sagt Gepp.
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