ÖVP-Chef Stocker sagt Adieu: Rückzug aus Gemeindepolitik in NÖ

Der mögliche nächste Bundeskanzler, ÖVP-Chef Christian Stocker, zieht sich aus der Kommunalpolitik in seiner Heimat Wiener Neustadt zurück. Wie am Dienstag bekannt gegeben wurde, hat Stocker nach den niederösterreichischen Gemeinderatswahlen sein Mandat in der Stadt zurückgelegt. Er war zuletzt Vizebürgermeister.
Der ÖVP-Chef, der sich derzeit um die Bildung einer Bundesregierung bemüht, bleibt nach Angaben vom Dienstag jedoch Stadtparteiobmann. Geschäftsführend zur Seite steht ihm künftig aber der bisherige Klubobmann im Rathaus, Landesgeschäftsführer Matthias Zauner.
"Nachvollziehbarer Schritt"
Es brauche "einen klaren Fokus auf die Anliegen der Stadt, um das Beste zu herauszuholen. Deshalb habe ich entschieden, meine kommunalen Aufgaben in neue Hände zu geben“, so Stocker. Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) drückte sein Bedauern über dessen Ausscheiden aus dem Gemeinderat aus. "Aber wegen der Herausforderung auf Bundesebene ist dieser Schritt nachvollziehbar“, fügte er hinzu.

ÖVP-Team: Wolfgang Horvath, Franz Piribauer, Erika Buchinger, Klaus Schneeberger, Gerlinde Buchinger, Franz Dinhobl und Philipp Gruber (v.l.n.r.)
Stocker war bisher auch Vizebürgermeister in Wiener Neustadt. In dieser Funktion folgt ihm Erika Buchinger nach. Neuer ÖVP-Klubchef im Wiener Neustädter Rathaus wird Wolfgang Horvath. Die Personalentscheidungen seien vom Stadtparteivorstand und vom neuen Gemeinderatsklub einstimmig beschlossen worden, so die ÖVP.
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