Chopin-Festival bringt Hochkultur ins Ötscherland

Prunkräume der Kartause Gaming dienen als Konzertsäle.
Weltmusik, ganz im Sinne des Genies und „Vorzeigeeuropäers“ Frédéric Chopin erklingt in den nächsten Tagen im Ötscherland. Die mittlerweile 41. Ausgabe des Chopin-Festivals in der Kartause Gaming und in anderen Orten bringt musikalische Hochkultur mit Künstlern aus sieben europäischen und asiatischen Ländern nach Niederösterreich.
"Der Komponist und Pianist Frédéric Chopin ist ein durch und durch europäischer Musiker von Weltrang und steht für Begegnung über geografische, politische und religiöse Grenzen hinweg“, will der Festivalpräsident Theodor Kanitzer eine Friedensbotschaft gegen die Kriege in der Ukraine und in Palästina senden.

Pianistin Donka Angatscheva wird als Solistin und als Vizepräsidentin des Festivals auftreten.
Zum Auftakt gibt es im "Dom des Erlauftals“, in der Pfarrkirche Scheibbs, am Donnerstagabend ein Angebot an die Bevölkerung. Bei freiem Eintritt lädt der polnische Chor Resonans con tutti um 18 Uhr zum Präludium. Werke von Bach, Mozart, Allegri, Bartholdy oder natürlich Chopin sind zu hören.

Beim Präludium mit Resonaus con tutti in der Scheibbser Stadtpfarrkirche am Donnerstag Abend gibt es keinen Eintritt.
Der renommierte Chor ist auch beim Eröffnungskonzert am Freitag (18 Uhr) in der Kartausenkirche wieder zu hören. Weitere Attraktionen sind da das Erste Frauen- Kammerorchester Österreichs sowie Donka Angatscheva und Yves Henry am Klavier.
Vizepräsidentin
Angatscheva tritt erstmals auch als Vizepräsidentin des Festivals in Erscheinung. Sie bringt internationale Konzerterfahrung und frische künstlerischen Energie ins Festival-Geschehen ein. "Meine erste große Liebe war die Musik von Chopin. Durch sie habe ich zur klassischen Musik gefunden“, sagt sie.
Das Angebot ist heuer bunt, facettenreich und mit frei zugängigen Leckerbissen gespickt. So auch am Samstagvormittag (10 Uhr), wenn in der Kartause das Bullybursti-Ensemble, ein Tonkünstler-Septett, zum Thema "Chopin und die Kunst der Finger“ aufspielt. Eine preisgekrönte Solistenschar, wie Yinqi Wang, Piotr Koscik, Anna Maria Niemiec, Manfred Wagner-Artzt, Clara Biermasz und andere sind auch beim Festivalhöhepunkt, dem Nocturno, einem nächtlichen Konzert bei Kerzenlicht zu hören.

Die burgenländisch-kroatische Tamburizza Hornstein bestreitet das Abschlusskonzert am Sonntag auf der Seebühne Lunz.
Mit der sonntägigen Matinee in der Kartausenkirche und dem Abschlusskonzert des burgenländisch-kroatischen Volksmusikensembles Tamburizza Hornstein auf der Seebühne in Lunz klingt das Festival am Sonntagabend aus.
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