„Caramba“ für Birnenmost: Goldregen in Spanien

Tolle Nachrichten aus dem Baskenland: vergoldete Mostbarone Jürgen (l.) und Bernhard Datzberger (r.) mit Primus Toni Distelberger, der Gold für neuen "Non Secco" erhielt 
Bei einem weltweit beschickten Obstwein-Wettbewerb in Spanien rüttelten die Mostbarone die Cider-Community mit ihren Birnen-Produkten auf

Mit Whisky, Gin oder Wodka und mit exzellenten Fruchtbränden standen Mostviertler Schnapsbrenner bei internationalen Bewerben schon oft ganz oben am Siegespodest. Doch bei einer weltweit beschickten Cider-Prämierung im spanischen Baskenland gelang den Mostbaronen nun mit ihrem Urprodukt, dem Birnenmost, der große Coup. Die drei ersten Plätze und fünf Gold-Bewertungen bescherten den Niederösterreichern enormen Zuspruch und eine tolle Reputation am internationalen Parkett.

Birnenprodukte gibt es auch in anderen Ländern, etwa in Württemberg, in England oder in der Normandie. „Wir als Mostbarone haben den Ehrgeiz, dass wir weltweit die Besten sein wollen, wenn es um Spezialitäten aus der Mostbirne geht. Der Beweis ist hier eindrucksvoll gelungen“, freut sich Toni Distelberger, der Primus der Erzeugergemeinschaft der Mostbarone.

„Caramba“ für Birnenmost: Goldregen in Spanien

Top-Moste aus dem Mostviertel haben nun auch in Spanien einen Namen

Beim „Cider-Spring-Festival“ und dem internationalen Birnenkongress im heurigen Frühjahr in Amstetten hatten Spanier die Mostviertler aufgefordert, ihre Spezialitäten doch beim großen Sagardo-Forum im baskischen Astigarra ins Rennen zu schicken.

„Dieser Einladung haben wir Folge geleistet“, so Distelberger. Eine Schar von Produzenten schickte ihre besten Keller-Erzeugnisse nach Spanien, wo das Obstwein-Spektakel Ende November über die Bühne ging.

Kategoriesieger

Retour kamen tolle Nachrichten. Die Mostbarone holten in der Birnenkategorie die ersten sechs Plätze und streiften fünf Goldbewertungen ein. Als herausragender Kategoriesieger wurde „der Seppelbauer“ Bernhard Datzberger aus Pittersberg bei Amstetten gekürt. Er und Sohn Jürgen durften über vier der sechs vergoldeten Birnenmoste unter eigenem Namen jubeln. Aber auch beim goldenen Baroncider und beim Gourmetmost „Brous“, die als Mostbaron-Produkte starteten, hatte „der Seppelbauer“ als Cider-Maker und beim Cuvetieren sein Know-how im Spiel.

Weil gleich eine Handvoll Mostviertler mehrere Produkte zum Bewerb schickte, konnten die Spanier eine eigene Birnenkategorie führen. Auch die anderen Mostbarone waren mit Silber- und Bronze-Medaillen erfolgreich und setzten sich gegen Letten und Franzosen durch. Dass die Zungen der internationalen Jury-Mitglieder beim Verkosten der Mostviertler Extraklasse aber regelrecht geschnalzt haben müssen, zeigen die sehr hohen Punktewerte etwa für Datzbergers Speckbirnmost „Naturbursch“ mit 94,5, den Baronmost mit 93,5 oder den Baroncider mit 92,5 Punkten.

Gold holte auch Primus Toni Distelberger: In der offenen Kategorie gefiel seine alkoholfreie Aperitif-Spezialität „Non Secco rot“. Das neueste Getränk in seinem Heurigen ist ein Mix aus Kirsche, Ribisel, roter Rübe und etwas Birnenessig.

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