Heer warf bereits 670 Big-Bags ab, um Dämme in NÖ zu stopfen
Der Großeinsatz nach der Flutkatastrophe in Niederösterreich ist noch lange nicht abgeschlossen. An vorderster Front im Kampf gegen Schlamm und Geröll sind auch 1.100 Soldaten des Bundesheeres, darunter 140 Pioniere aus Salzburg.
Am Donnerstag wurde die Kräfte nochmals verstärkt, 100 Pioniere aus der Steiermark haben sich auf den Weg gemacht, bei ihnen handelt es sich um Angehörige der Miliz.
Laut Militärkommando Niederösterreich konzentrieren sich die Aufräumarbeiten derzeit auf das Waldviertel, Tullnerfeld und Pielachtal im Bezirk St. Pölten. Bisher hat die Armee drei Lebensrettungen durchgeführt, einen Hund gerettet und rund 50 Menschen mittels Hubschrauber oder Booten aus den betroffen Gebieten gebracht.
"Lichtblick in dieser schwierigen Zeit"
Zusätzlich wurden mehr 670 große Sandsäcke, sogenannte Big-Bags, zur Befestigung von Dämmen aus der Luft antransportiert. Alleine für einen Damm in St. Pölten wurden 120 Big-Bags benötigt.
"Die Soldaten des Bundesheeres sowie die zahlreichen Helfer leisten unverzichtbare Arbeit. Ihr Engagement ist ein Lichtblick in dieser schwierigen Zeit", sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).
Unterwegs im Land sind auch die ABC-Abwehrkräfte, die Schlamm auf mögliche Kontaminationen überprüfen. Unterdessen finden aber bereits auch schon Aufklärungsflüge zur Schadensdokumentation und zur Erkundung für Geologen statt.
Kommentare