Ein Toter nach Brand auf Bauernhof im Bezirk Melk

Bauernhof in Melk
Eine Frau wurde bewusstlos nach Graz geflogen. Ihr Zustand ist kritisch. Sieben Feuerwehren waren im Einsatz.

Ein Brand auf einem Bauernhof in Artstetten-Pöbring (Bezirk Melk) hat Montagfrüh ein Todesopfer gefordert. Nach Polizeiangaben starb ein 54-Jähriger trotz Reanimationsversuchen. Seine Ehefrau (52) wurde von "Christophorus 15" ins Universitätsklinikum Graz geflogen. Sie war nach Angaben des Roten Kreuzes bewusstlos. Es bestand Verdacht auf Kohlenmonoxid-Vergiftung. Ihr Zustand gilt unverändert als kritisch.

Als Ursache für den Brand wird nach Polizeiangaben ein technischer Defekt in der Hackschnitzelanlage vermutet.

Im Schlaf überrascht

Laut Heinz Holub von der Landespolizeidirektion Niederösterreich hatten Angehörige das Ehepaar regungslos aufgefunden und umgehend ins Freie gebracht. Durch einen Schwelbrand im Bunker einer Hackschnitzelanlage auf dem Anwesen war mutmaßlich Kohlenmonoxid in das Wohnhaus gelangt. Der Mann und die Frau dürften im Schlaf überrascht worden sein, teilte Feuerwehrsprecher Franz Resperger mit.

Ein Toter nach Brand auf Bauernhof im Bezirk Melk

Einsatzort im Bezirk Melk

Verdacht auf Rauchgasvergiftung bei Kleinkind

Nach Angaben von Sonja Kellner vom Roten Kreuz mussten auf dem Anwesen auch fünf weitere Personen versorgt werden. Ein Kleinkind, seine Mutter und eine weitere Frau wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur Kontrolle in das Landesklinikum Melk bzw. das Universitätsklinikum St. Pölten gebracht.

Sieben Feuerwehren im Einsatz

Die Löscharbeiten in dem Hackschnitzelbunker wurden Resperger zufolge noch am frühen Vormittag beendet. Die Kohlenmonoxid-Belastung im Wohnhaus blieb vorerst hoch. Auf dem Bauernhof standen sieben Feuerwehren und ein Großaufgebot an Rettungskräften - u.a. mit drei Notarzthubschraubern - im Einsatz. Die Ursache des Brandes war Gegenstand von Ermittlungen.

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