Bombendrohung gegen Schule: 19-jähriger Ex-Schüler in Haft

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Die Mittelschule Guntramsdorf musste nach dem Drohschreiben geräumt werden. IT-Ermittler konnten Spur zu einem früheren Schüler verfolgen.

Nach dem Amoklauf von Graz sind Schulbehörden und die Polizei extrem sensibilisiert, wenn es um Drohungen geht. Was Nachahmungstätern passieren kann, zeigt ein Fall in Niederösterreich.

Nach einer Bombendrohung gegen die Mittelschule Guntramsdorf vom Montag ist ein 19-Jähriger aus dem Bezirk Mödling in Haft. Der junge Erwachsene wurde über Auftrag der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wegen Verdunkelungsgefahr, Tatbegehungs- und Tatausführungsgefahr in die dortige Justizanstalt eingeliefert.

Der Beschuldigte, der selbst einmal Schüler an der Einrichtung in Guntramsdorf war, ist nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich vom Dienstag nicht geständig. Die Schule hatte die per E-Mail eingegangene Drohung am Montag in der Früh angezeigt.

Wie vom KURIER berichtet, wurde das Objekt daraufhin evakuiert. Eine Durchsuchung des Gebäudes durch die Polizei verlief negativ. Durch IT-Ermittler der Kriminalassistenzdienststelle (KAD) Mödling wurde der mutmaßliche Verfasser des Drohschreibens in der Person des 19-jährigen Niederösterreichers ausgeforscht.

Hausdurchsuchung

Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt ordnete eine Hausdurchsuchung beim Verdächtigen an, wobei laut Polizei elektronische Geräte (Smartphone, Notebook, PC) sichergestellt wurden.

Weitere Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der Datenträger durch die IT-Ermittler, sowie Zeugenvernehmungen dauerten an. 

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