Blauer Protest gegen Grüne Zone: FPÖ sieht sich durch Umfrage bestätigt

Die Grüne Parkzone in Baden ist umstritten.
Seit im September 2021 die Tarife in der Blauen Zone verdoppelt und eine Grüne Zone neu eingeführt wurden, reißen die Debatten um die Parkraumbewirtschaftung in Baden nicht ab. Die Stadtregierung aus ÖVP, SPÖ und „Wir Badener“ hat Reformen versprochen. Seit 1. Juli gelten etwa neue Tarife im Parkdeck Zentrum und mit „grünen“ Anrainer-Parkkarten darf man seitdem in der gesamten Zone parken und nicht nur im eigenen Grätzel.
Maßnahmen, die der FPÖ nicht weit genug gehen. Um sich Rückendeckung zu holen, initiierte man eine Umfrage. Das Ergebnis wurde nun präsentiert.

Forsthuber (re.) und Frühbeck präsentierten die Umfrageergebnissse.
527 Personen, die daran teilgenommen haben, würden zeigen „dass Bürgerbeteiligung ein Anliegen ist“, betont Stadtrat Gottfried Forsthuber. Demnach wollen 62 Prozent die Grüne Zone ganz abschaffen, 22 Prozent sie durch Anrainerparken ersetzen. Knapp 59 Prozent der Befragten meinen, dass sich die Parksituation durch die Grüne Zone sogar verschlechtert hat, 56 Prozent, dass es zu wenig Parkplätze gibt. „In vielen Antworten wird das Geschäftssterben in der Innenstadt mit den Grünen Zone in Verbindung gebracht“, meint der blaue Verkehrssprecher Thomas Frühbeck. "Wer einkauft oder arbeitet, wird in Baden regelrecht aus der Stadt gedrängt", meint er.
„Abschaffen“ sei das häufigste Stichwort in allen offenen Antworten. „Die Grüne Zone hat keine Mehrheit in der Bevölkerung“ so Forsthuber. Auch wenn die Stadt kaum auf die Einnahmen von 2,1 Millionen Euro jährlich aus der Parkraumbewirtschaftung verzichten könne, müsse man reagieren und Lösungen finden. Der Ruf nach Abschaffung, Gebührensenkung, Anrainerparken und Bürgerbeteiligung ziehe sich durch alle Antworten, so Forsthuber.
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