Blaualgen: Weiterhin kein Baden im Stausee Ottenstein

Blaualgen: Weiterhin kein Baden im Stausee Ottenstein
Trotz sommerlicher Temperaturen empfiehlt die Behörde, auf Schwimmen im See zu verzichten.

Einer der beliebtesten Badeseen der Niederösterreicher, der Stausee Ottenstein, sollte zur Zeit nicht für eine Erfrischung genützt werden. Seitens der Bezirkshauptmannschaft Krems wird seit Kurzem empfohlen, nicht im See zu baden. Grund dafür ist eine Massenvermehrung von Cyanobakterien, besser bekannt als Blaualgen. Diese Empfehlung gilt insbesondere für Kleinkinder und Hunde

Bei einer Wasseruntersuchung durch die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) wurden am 23. August vermehrt Toxine von Cyanobakterien festgestellt. Diese können bei Menschen Übelkeit, Fieber, Erbrechen, Durchfall, Hautausschläge, Kollaps oder Lähmungserscheinungen auslösen, wenn größere Mengen an Wasser verschluckt werden.

Gefahr für Gesundheit

"Eine Aufnahme von Cyanotoxinen durch die Haut ist unwahrscheinlich, es kann aber zu Hautreizungen, Entzündungen oder allergischen Reaktionen kommen", informierte die Behörde.

Als schwerwiegendere gesundheitliche Folgen können Magen-Darm-Entzündungen, Atemwegserkrankungen und Leberschäden auftreten. Für Hunde kann ein Bad im verseuchten Wasser sogar tödlich enden. 

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Doch obwohl die Bezirkshauptmannschaft ihre Empfehlung weiterhin aufrecht erhält, bessert sich die Situation: Nach einer neuerlichen Kontrolluntersuchung durch die AGES am 29. August "seien die relevanten Werte stark gesunken, eine deutliche Verbesserung ist damit erkennbar", wird auf der Website der Gemeinde Rastenfeld informiert. Dennoch sollte der gesamte Stausee Ottenstein, insbesondere aber die Ruine Lichtenfels als Ort der Probenahme gemieden werden - trotz der warmen Temperaturen am kommenden Wochenende.

Seitens der AGES werden nun in regelmäßigen Abständen Proben gezogen, um die Entwicklung engmaschig beobachten zu können. Bis ein Ergebnis vorliegt, wird von einem Bad im See abgeraten.

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