„Bin ein anständiger Mensch“: Künstler will kein Nazi sein
Der Maler nimmt mit einem gut gefüllten Papiersackerl Platz auf der Anklagebank im Landesgericht für Strafsachen in Wien. Darin enthalten: Bücher. Oder eher vermeintliche Beweismittel. Denn in den Büchern mit Titeln wie „Der erste Holocaust“ geht es darum, dass der Holocaust an sechs Millionen Juden so gar nicht stattgefunden habe. Dass es die Juden gewesen seien, die Deutschland den Krieg erklärten.
Blog-Eintrag
Entsprechende Ergüsse verbreitete der Mann auch im vergangenen März in einem Blog. Der Betreiber löschte den Beitrag zwar, dennoch wurde er 195-mal kommentiert. Die Staatsanwältin wirft dem 73-Jährigen Wiederbetätigung vor.
„Ich bin kein Nazi“, erklärt der Niederösterreicher. „Ich habe selbst jüdische Verwandte.“ Er habe das zwar geschrieben, sei aber „entsetzt, wie das ausgelegt wurde.“ Er sei schließlich als anständiger Mensch erzogen worden.
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