Bierorden in Weitra: Ein Schluck für die Landesverteidigung

Verleihung des Bierordens an Klaudia Tanner.
Bundesministerin Klaudia Tanner wurde für besonderen Verdienst um die Garnison und die Braustadt Weitra geehrt.

Die feierlichen Klänge der Militärmusik lassen es bereits erahnen: Im Weitraer Rathaus hat eine verstaubte Tradition zurück ins Leben gefunden. Erstmals seit dem Jahr 1999 wird der „Weitraer Bierorden“ von Vertretern der Stadt, des Heers und der Brauerei verliehen. Künftig wollen Bürgermeister Patrick Layr, Oberst Herbert Gaugusch und Geschäftsführer der Privatbrauerei Zwettl Karl Schwarz jedoch jährlich verdiente Personen für die Auszeichnung nominieren.  

Für ihr besonderes Engagement rund um die Garnison Weitra – darunter umfangreiche Investitionen zur Absicherung sowie Modernisierung der heimischen Kaserne und ihr Einsatz für den Erhalt des Garnisonsballs – wurde nun Klaudia Tanner (ÖVP) zur siebten Ordensträgerin erklärt. Die Bundesministerin für Landesverteidigung nimmt die Urkunde persönlich und als erste Frau entgegen. 

Brauen und Schießen

Dass Bier und Bundesheer in Weitra tragende Rollen einnehmen, wird in mehreren Reden deutlich. Auf die historische Beziehung zwischen dem Brauen und dem Verteidigen kommt Conrad Seidl zu sprechen.
Laut dem selbst ernannten Bierpapst sei die Biersteuer eine der ersten bedeutenden Abgaben gewesen, um das Heer zu finanzieren. So werde in seinen Augen mit jedem Schluck Bier auch etwas für die Landesverteidigung getan.

Als Garnisonsstadt spiele Weitra für das Bundesheer eine unglaublich wichtige Rolle, so Tanner in ihrer Ansprache. Mit dem „Weitra Bierorden“ verbindet sie „Zusammenhalt, Wertschätzung und Tradition“. Passend dazu endet der offizielle Festakt wenig später mit dem Singen der Landeshymne.  

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