Niederösterreichs Bibliotheken erlebten einen neuen Aufschwung

Das Medienangebot von Niederösterreichs Bibliotheken wurde 2024 vermehrt genutzt - analog und digital.
"Drei Million Entlehnungen sind kein Zufall, sondern das Ergebnis jahrelanger engagierter Arbeit in den Bibliotheken vor Ort, mit den Menschen und für die Menschen", betonte der zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP).
Die Zahlen würden eindrucksvoll bestätigen, dass öffentliche Bibliotheken sich in Niederösterreich stetig weiterentwickeln und zugleich ein unverzichtbarer Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens, analog wie digital, bleiben würden. "Sie fördern Bildung, stärken die Gemeinschaft und schaffen Orte der Teilhabe", ergänzt Schleritzko.
Zusätzlich zu den steigenden Besucher- und Entlehnungszahlen, seien Bibliotheken im vergangenen Jahr demnach auch vermehrt Austragungsort von Veranstaltungen gewesen.
Überlastungsgefahr besteht bei den entsprechenden Einrichtungen aber zumindest auf den ersten Blick vermutlich keine, ist doch auch die Anzahl der Ehrenamtlichen wie hauptberuflich tätigen Bibliothekarinnen und Bibliothekare gestiegen.
1,23 Millionen Besuche 2024
Über eine Millionen Besuche hätte es in Niederösterreichs Bibliotheken 2024 gegeben, das sei gleichbedeutend mit einem Anstieg von fast 30.000 Besuchen gegenüber dem Vorjahr.
Die Zahl der Veranstaltungen habe sich leicht auf rund 8.000 erhöht, an diesen teilgenommen hätten knapp 190.000 Personen. Derzeit würden insgesamt rund 96.400 Menschen das analoge Angebot der öffentlichen Bibliotheken in Niederösterreich nutzen.
Entlehnungs-Rekord
Die bereits zuvor erwähnten drei Millionen Entlehnungen hätte es im Jahr 2024 gegeben, rund 2,74 Millionen davon wären auf physische Entlehnungen gefallen - ein deutliches Plus gegenüber 2,69 Millionen aus dem Vorjahr.
Aber auch beim virtuellen Verleih sei es zu Zunahmen gekommen, beinahe 244.000 digitale Entlehnungen seien gezählt worden.
"Die Kombination aus persönlicher Vor-Ort-Betreuung und digitalen Services wird von den Nutzerinnen und Nutzern geschätzt - die Bibliotheken sind Nahversorger für Medien aller Art", so Schleritzko.
"Dem Ehrenamt sei Dank"
Die öffentlichen Bibliotheken würden mit über 1,84 Millionen Medien, mehr als 37.000 digital, über ein breit gefächertes Angebot verfügen.
Der Aufschwung sei vor allem auf die unzähligen ehrenamtlichen Bibliothekarinnen und Bibliothekare zurückzuführen - von aktuell insgesamt 1.972 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Rede, ungefähr 1.700 davon sind demnach als Ehrenamtliche tätig.
Auch bei dieser Personengruppe könne man im Vergleich zu 2023 wieder einen deutlichen Anstieg erkennen, lobt der Landesrat das zivilgesellschaftliche Engagement in Niederösterreichs Gemeinden.
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