Schon wieder Bankomat in NÖ gesprengt: Jetzt gibt es erste Details

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Die Wucht der Detonation war so enorm, dass sogar Fenster in der Umgebung zu Bruch gingen, der Knall noch kilometerweit entfernt zu hören war.
In der knapp 900 Einwohner zählenden Gemeinde Markgrafneusiedl im Bezirk Gänserndorf sorgten am Freitag gegen 3.30 Uhr früh Bankomat-Sprenger für eine unruhige Nacht. Betroffen war die örtliche Raika-Filiale, der Schaden dürfte enorm sein.
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Doch in diesem Fall gelang den Tätern nicht die Flucht über die Staatsgrenze.
Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich konnten noch in den Vormittagsstunden drei Verdächtige fassen. Die mutmaßlichen Täter wurden umgehend zur Einvernahme gebracht.
Trainingszentren für Bankomat-Sprenger vermutet
Wie der KURIER erfuhr, dürfte es sich bei den Kriminellen um Holländer handeln. Laut der Gratiszeitung "Heute"sollen ihren Fluchtwagen nach der Tat in der Skrabalgasse in Wien angezündet haben, um Spuren zu verwischen.
In den Niederlanden soll es zahlreiche Banden geben, die sich auf die Sprengung von Geldautomaten spezialisiert haben sollen.
In der Vergangenheit reisten Tätergruppen auch immer wieder nach Deutschland, um hier Coups zu verüben. In Holland soll es sogar eigene "Trainingszentren" für Bankomat-Sprenger geben.
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Ob das festgenommene Trio auch hinter den beiden jüngsten Bankeinbrüchen in Seefeld-Kadolz und Bernhardstal im Weinviertel stecken könnte, wird in Ermittlerkreisen bezweifelt. Die Gangster dürften allerdings für andere schwere Straftaten in Niederösterreich infrage kommen, heißt es.
Kommende Woche will die Landespolizeidirektion Niederösterreich weitere Details zu der spektakulären Festnahme liefern.
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