Hunderte Personen bei illegalen Auto-Tuner-Treffen in Vösendorf
Die Polizei war im Einsatz (Symbolbild)
Zusammenfassung
- 27-jähriger Wiener soll über Social Media zu illegalen Auto-Tuner-Treffen in Vösendorf aufgerufen haben, bei denen gefährliche Fahrmanöver vor Zuschauern stattfanden.
- Hunderte Teilnehmer, massive Sachschäden über 30.000 Euro und zahlreiche Anzeigen wegen Lärm- und Rauchentwicklung wurden gemeldet.
- Polizei ermittelte nach Anzeige der Immobiliengesellschaft, Großaufgebot war mehrfach nötig, Anzeigen gegen Hauptverdächtigen und weitere Beteiligte folgen.
Über mehrere Monate hinweg soll ein 27-Jähriger zu illegalen Treffen der Auto-Tuning-Szene in Vösendorf (Bezirk Mödling) aufgerufen haben. Polizeiangaben vom Montag zufolge wurden dabei gefährliche Fahrmanöver unmittelbar vor Zuschauermengen "geboten".
Teilweise sollen Hunderte Personen an den Zusammenkünften teilgenommen haben, Sicherheitsvorkehrungen blieben laut Exekutive aber außen vor. Der Wiener ist nicht geständig, ihn und andere Teilnehmer erwarten Anzeigen.
Schauplatz der von 1. Oktober 2024 bis zum 10. Mai 2025 über die Bühne gegangenen Treffen war ein Waschplatz in Vösendorf.
Weshalb die Ermittlungen begannen
Ermittlungen nahmen nach der Anzeige der betroffenen Immobiliengesellschaft Fahrt auf. Moniert wurde schwere Sachbeschädigung durch massiven Reifenabrieb auf dem Asphalt und den Bodenmarkierungen. Der durch Fahrmanöver entstandene Sachschaden an der Infrastruktur wurde von dem Unternehmen zudem mit mehr als 30.000 Euro beziffert.
Als Hauptbeschuldigter wurde der Betreiber einer Auto-Tuning-Seite auf Social Media ausgeforscht. Der 27-jährige Wiener soll die Plattform mit 28.000 Followern für den Aufruf zu regelmäßigen Treffen genutzt haben.
"Burnouts" und Drift-Manöver
An Ort und Stelle dürfte der österreichische Staatsbürger die Teilnehmer dann gezielt zu gefährlichen Fahrmanövern angestiftet haben. Zum Repertoire der PS-Freaks gehörten "Burnouts", Drift-Manöver sowie das Mitfahren von Personen in Kofferräumen, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich in einer Aussendung. Angefertigte Videos seien später auf der Social-Media-Plattform veröffentlicht worden.
"Die Veranstaltungen führten zu einer massiven Lärm- und Rauchentwicklung, weshalb zahlreiche Anzeigen von Anwohnern bei der Polizei und der Gemeinde eingingen", hieß es seitens der Exekutive.
Großaufgebot der Exekutive nötig
Bei der Auflösung der Treffen war mehrfach ein Großaufgebot des Bezirkspolizeikommandos Mödling gefordert. Nach Abschluss der Erhebungen werden der 27-Jährige und weitere Beteiligte mit Konsequenzen rechnen müssen. Anzeigen an die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt und die Bezirkshauptmannschaft wurden angekündigt.
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