Aus Übung wurde Ernst: Feuerwehren im Großeinsatz

Aus Übung wurde Ernst: Feuerwehren im Großeinsatz
210 Feuerwehrleute übten im Bezirk Amstetten für den Ernstfall, als sie zu einem schweren Verkehrsunfall gerufen wurden

19 Feuerwehren mit 210 Mitgliedern bereiteten sich am Freitagabend für eine Großübung im und beim Sieberg-Tunnel vor. Der Tunnel zwischen St. Valentin und Haag ist einer der längsten auf der Westbahnstrecke. Plötzlich wurde aus der Übung Ernst, als die Freiwillige Stadtfeuerwehr St. Valentin mit ihrem Kommandant Peter Spanyar sowie die Stadtfeuerwehr Haag zu einem schweren Unfall mit Menschenrettung auf der Westautobahn alarmiert wurden. Ein Lkw war mit einem Sportwagen zusammengestoßen. Dadurch musste die jährliche Übung beim Sieberg-Tunnel unterbrochen und verschoben werden.

Nachdem Peter Spanyar als Einsatzleiter für die Übung wieder verfügbar war, wurde gegen 21.30 Uhr der Tunnel gesperrt und Züge umgeleitet. Übungsannahme war der Brand eines Bauzugs im Tunnel, teilte das Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten mit, das mit Kommandant Rudolf Katzengruber, Stellvertreter Josef Fuchsberger und Verwalter Florian Kammerhuber vor Ort war. Es galt, sieben „Verletzte“ zu retten und durch verschiedene Ausgänge des Tunnels, der teils vernebelt wurde, zu bringen. Dabei galt es viele Sicherheitsvorschriften einzuhalten, da Gleisbereich und Tunnel sehr gefährlich sind. Das Bezirksfeuerwehrkommando zeigte sich über die gute Zusammenarbeit zwischen den 19 Feuerwehren, dem Roten Kreuz und den ÖBB sehr zufrieden. Als Übungsbeobachterin wurden Amstettens Bezirkshauptfrau Martina Gerersdorfer und Petra Üblacker (BH Amstetten) eingeladen. Man habe viele Erkenntnisse daraus gezogen. Nach Mitternacht konnte die Übung im 6,48 Kilometer langen Tunnel beendet werden.
 

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