Misstrauensantrag: NÖ-Feuerwehrkommandant wirft das Handtuch

Im Vorjahr präsentierten die Amstettner Feuerwehren ihre Leistungsstärke
Die Stadtfeuerwehr Amstetten braucht einen neuen Kommandanten. Andreas Dattinger ist überraschend zurückgetreten.

Zwei Jahre, bevor die routinemäßigen Neuwahlen bei Niederösterreichs Freiwilligen Feuerwehren anstehen, kommt es bei der Stadtfeuerwehr Amstetten zu einem überraschenden Kommandantenwechsel. Nach einem Misstrauensantrag gegen ihn hat Kommandant Andreas Dattinger freiwillig die Konsequenzen gezogen und ist zurückgetreten. Nun muss neu gewählt werden.

Dem Vernehmen nach gab es mit einer Gruppe innerhalb der  128-köpfigen Mitgliederschar Auffassungsunterschiede über die Führung der leistungsstarken Wehr.

 Sie hat aufgrund ihrer ausgebildeten Kräfte und ihrer Einsatzgeräte und -fahrzeuge eine Schlüsselfunktion in West-Niederösterreich inne. 

Misstrauen ausgesprochen

Gemäß dem NÖ Feuerwehrgesetz muss, wenn mindestens ein Drittel der aktiv wahlberechtigten Mitglieder einen Misstrauensantrag unterzeichnet, eine geheime Abstimmung abgehalten werden. 

Stimmen in dieser zwei Drittel der Feuerwehrmitglieder gegen den Kommandanten, erlischt dessen Funktion. Doch dieses Prozedere war nicht notwendig, weil Dattinger selbst die Konsequenzen aus dem Antrag gezogen hat.

Misstrauensantrag: NÖ-Feuerwehrkommandant wirft das Handtuch

Dattinger (l.) hat das Kommando abgegeben, Sein Stellvertreter Glinzinger führt die Wehr bis zur Neuwahl 

Innerhalb von sechs Wochen müssen nun die Mitglieder einen neuen Kommandanten wählen. Das bestätigt auch Amstettens Bürgermeister Christian Haberhauer.

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