Rätselhafte Anzeigetafel: Mödling misst den Fahrradverkehr
Stadtrat Markus Gilly, Bürgermeisterin Silvia Drechsler und Stadtrat Tim Pöchhacker (v. li.) bei der vom Fördergeber vorgeschriebenen Zählstelle hinter dem Jordanfelsen in Mödling.
Für so manchen fragenden Blick sorgt seit einiger Zeit eine Anzeigetafel beim Geh -und Radweg neben der Brühler Straße in Mödling. Des Rätsels Lösung: es handelt sich um eine Dauerzählstelle, die den Radverkehr misst.
Zählstellen wie diese seien Voraussetzung, um Förderungen für Radwegprojekte zu bekommen, klärt Bürgermeisterin Silvia Drechsler (SPÖ) auf. "Daher hat auch Mödling eine Zählstelle errichten lassen und für das Radweg-Projekt für den neuen Weg entlang der Brühler Straße insgesamt eine Förderung in der Höhe von 174.432 Euro erhalten."
Die Dauerzählstellen sollen Teil eines effizienten Netzes im Land sein, auf dessen Basis flächendeckende Rückschlüsse auf das Radverkehrsaufkommen möglich sind. Dies ermögliche eine langfristige Bewertung der Radinfrastruktur und ihrer Nutzung.
Rad- und Gehweg verbreitert
Eröffnet wurde der neue Geh- und Radweg in der Brühler Straße Ende November. Die Stadtgemeinde Mödling hat das Projekt zwischen dem sogenannten Jordanfelsen bis kurz vor der Jägerhausgasse - unterstützt durch die Radwegförderung des Landes NÖ - entlang der Landesstraße B 11 umgesetzt.
Der bestehende Gehweg an der Südseite der B 11 war in diesem Bereich mit rund 1,60 Metern zu schmal und entsprach damit nicht den Anforderungen für Radverkehrsanlagen. Das Projekt schließt an beiden Enden (Bereich Radfahrerüberfahrt über die B 11 bei der Verkehrslichtsignalanlage bzw. Bereich Neuweg) an das bestehende Geh- und Radwegenetz im Mödling an.
Um eine entsprechende Breite des Geh- und Radweges zu erhalten, wurde die Fahrbahn der Brücke über den Mödlingbach von 8,50 auf 7,25 Meter reduziert. Am westlichen Ende des Projektes wurde zur Hangsicherung und zurEntwässerung eine bis zu 2,5 Meter hohe Wurfsteinmauer errichtet.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 440.000 Euro, 60 Prozent davon wurden vom Land NÖ getragen, 40 Prozent von der Stadtgemeinde Mödling.
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