Alko-Lenker krachte in junge Bikerin: Gemeinde in NÖ unter Schock

Hier kam die junge Frau ums Leben
Montagfrüh auf der L113 zwischen Herzogenburg und Traismauer (Bezirk St. Pölten-Land): Es herrscht starker Verkehr, vor allem viele Lastautos sind unterwegs.
Am Straßenrand, in einer Wiese, liegen Blumen; zudem wurden einige Kerzen aufgestellt. „In Liebe“ ist auf einer Kerze zu lesen.
Hier starb am vergangenen Samstag eine junge Frau, die in den Abendstunden mit einem Motorrad unterwegs war. Die 20-Jährige stammt aus der Region, der Mann, der für ihren Tod verantwortlich sein soll, lebt im Bezirk Baden.
Ersthelfer konnten Frau nicht mehr retten
Laut Polizei soll der 41-Jährige gegen 16.35 Uhr mit seinem Auto auf die Gegenfahrbahn geraten sein – es kam zum Frontalzusammenstoß. Obwohl Ersthelfer rasch zur Stelle waren, gab es für die 20-Jährige keine Rettung mehr: Sie erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.
Der Unfalllenker soll dem Vernehmen nach schwer alkoholisiert gewesen sein, er erlitt leichte Verletzungen und wurde nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht. Laut Polizei wird zudem geprüft, ob der Mann hinter dem Steuer eingeschlafen war und so die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor.
"Trauer ist sehr groß"
„Die Trauer ist sehr groß“, sagt Ewald Gorth, Bürgermeister von Inzersdorf-Getzersdorf, der Gemeinde, in der die junge Frau lebte. „Ihre Lieben – alle sind am Boden zerstört. Es ist einfach schrecklich“, so der Ortschef im Gespräch mit dem KURIER.
Mittlerweile ist auch die Staatsanwaltschaft St. Pölten in die Causa involviert. Ermittelt werde wegen grob fahrlässiger Tötung, berichtet ein Sprecher. Im Falle einer Verurteilung drohen dem 41-Jährigen bis zu fünf Jahre Haft. Der Führerschein wurde ihm bereits abgenommen.
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