Wanderer nach Absturz auf der Rax nach Stunden gerettet

Wanderer nach Absturz auf der Rax nach Stunden gerettet
Zahlreiche Verletzte gab es auch nach Berg- und Skiunfällen am Donnerstag in Tirol.

Auf der Rax sind in der Nacht auf Freitag zwei verletzte und unterkühlte Wanderer gerettet worden. Die slowakischen Staatsbürger im Alter von 41 und 44 Jahren waren beim Abstieg vom Waxriegelhaus im steirisch-niederösterreichischen Grenzgebiet in unwegsames Gelände geraten. Der Ältere rutschte laut Polizei rund 50 Meter ab. Da "Christophorus 33" in dem Waldgebiet nicht landen konnte, machten sich die Helfer nach Angaben des ÖAMTC zu Fuß auf den Weg.

Die Rettungsaktion wurde in einer Aussendung des Automobilclubs als aufwendig beschrieben. Der Einsatz endete für die Crew des Notarzthubschraubers erst in den frühen Morgenstunden. An Ort und Stelle waren auch Mitglieder der Bergrettung Reichenau. Der 44-Jährige wurde per Helikopter in das UKH Wien-Meidling geflogen.

Absturz in Tirol

Bereits am Donnerstagnachmittag ist eine 24-jährige italienische Kletterin in der Martinswand in Zirl (Bezirk Innsbruck-Land) aufgrund eines Sicherungsfehlers acht Meter abgestürzt und rücklings auf dem Boden zu liegen gekommen. Die Verletzte wurde mittels Tau geborgen, berichtete die Polizei, und schließlich ins Krankenhaus Hall geflogen.

Es wurde vermutet, dass die Frau - die zusammen mit einem 30-jährigen Einheimischen unterwegs war - beim Abseilen einen Fehler gemacht hatte. Aufgrund eines fehlenden Knotens am Seilende dürfte das Seil das Sicherungsgerät durchfahren haben, hieß es vonseiten der Exekutive.

Zahlreiche Verletzte nach Skiunfällen

Skiunfälle auf Tirols Pisten haben am Donnerstag wieder zahlreiche, teils Schwerverletzte gefordert. Ein 15-Jähriger musste reanimiert werden, berichtete die Polizei. Neben einer Kollision zweier Skifahrer im Hochzillertal (Bezirk Schwaz), bei der ein 55-jähriger Deutscher schwer verletzt worden war, ereigneten sich insgesamt vier weitere Unfälle im Skigebiet Kirchberg (Bezirk Kitzbühel), am Stubaier Gletscher (Bezirk Innsbruck-Land) sowie in Außervillgraten (Bezirk Lienz).

Bereits kurz nach Betriebsstart kollidierten Polizeiberichten zufolge zwei Belgierinnen im Alter von 48 und 57 im Skigebiet Kirchberg. Die 57-Jährige wurde dabei schwer, die 48-Jährige unbestimmten Grades verletzt. Sie wurden ins Krankenhaus St. Johann gebracht.

Wenig später kam es zu einer weiteren Kollision im selben Skigebiet. Aus bisher unbekannter Ursache kollidierten ein 15-jähriger Deutscher und eine 16-jährige Niederländerin, beides Skifahrer. Der 15-Jährige erlitt schwere Verletzungen am Oberschenkel und an einem Handgelenk. Der Notarzthubschrauber flog ihn ins Krankenhaus St. Johann. Die 16-Jährige wurde von der Rettung mit einer Verletzung am Oberarm in dasselbe Spital gebracht.

Suche nach Zeugen

Ebenfalls am Vormittag kam es zu einem Skiunfall in Osttirol. Im Skigebiet Thurntaler habe ein unbekannter Snowboarder eine 44-jährige deutsche Skifahrerin gerammt, hieß es von Seiten der Exekutive. Die Frau erlitt dabei schwere Verletzungen. Der Unbekannte - er trug einen weißen Helm und eine schwarze Skibrille - machte sich aus dem Staub. Die Polizei sucht nun nach möglichen Zeugen. Hinweise werden an die Polizeiinspektion Lienz unter der Telefonnummer 059-133/7230 erbeten.

Der vierte Unfall ereignete sich am Nachmittag auf dem Stubaier Gletscher. Daran beteiligt waren zwei deutsche Skifahrer - ein 15-Jähriger und eine 26-jährige Frau. Auch sie kollidierten aus noch unbekannter Ursache miteinander und kamen zu Sturz. Der 15-Jährige wurde kurzzeitig bewusstlos, konnte jedoch von einem Ersthelfer reanimiert werden, hieß es von Seiten der Einsatzkräfte. Er wurde mit dem Hubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen.

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