Abfischfest im Waldviertel: Weltkulturerbe wird gelebt
Rund 2.500 Besucherinnen und Besucher erlebten am Samstag, den 25. Oktober, das Waldviertler Abfischfest am Bruneiteich bei Heidenreichstein (Bezirk Gmünd) mit.
Die jahrhundertealte Tradition des Abfischens ist nicht nur das erste landwirtschaftliche Weltkulturerbe Niederösterreichs, sondern stellte auch dieses Jahr eine Möglichkeit dar, die Waldviertler Teiche mitsamt ihren Bewohnern kennenzulernen.
Das Tagesprogramm umfasste unter anderem eine Kochpräsentation, Infostände sowie kulinarische Fischspezialitäten. Ein besonderes Highlight beim diesjährigen Abfischfest war die Krönung der neuen Produkthoheiten – der Karpfenkönigin Michaela I. und der Karpfenprinzessin Theresa I.
"Wichtiger Lebensraum"
Zusätzlich wurde in Form von einer Moderation durch die Veranstaltung geführt, bei der auch die Relevanz der Teichwirtschaft hervorgehoben wurde. Die Teiche seien ein „wichtiger Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen und wesentlich für Wassermanagement und Mikroklima“ und würden zudem einen wertvollen Beitrag für die Kultur und den Tourismus in der Region leisten, erklärte Leo Kirchmaier, Fachreferent der Landwirtschaftskammer NÖ und Geschäftsführer des NÖ Teichwirteverbandes.
Auch die Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer NÖ, Andrea Wagner, betonte die Bedeutung der internationalen Auszeichnung der Waldviertler Karpfenteichwirtschaft zum landwirtschaftlichen Weltkulturerbe. „Als Landwirtschaftskammer unterstützen wir hier gerne, denn das Weltkulturerbe steht für unsere ganze Landwirtschaft und die gesamte Region – darauf können wir stolz sein", betonte sie und gratulierte allen handelnden Personen.
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