34 Jahre fliegender Lebensretter: Hohe Auszeichnung für Primar
Das Notarztwesen in Österreich ist untrennbar mit einem Namen verbunden. Mit 34 "Dienstjahren“ an Bord eines ÖAMTC-Notarzthubschraubers gilt er als längst dienender Flugrettungsarzt des Landes.
Eine hohe Auszeichnung für herausragendes Engagement im Rettungs- und Notarztdienst wurde kürzlich Primar Helmut Trimmel zuteil. Der Univ.-Prof. und Vorstand der Klinischen Abteilung für Anästhesie, Notfall- und Allgemeine Intensivmedizin am Universitätsklinikum Wiener Neustadt wurde im Parlament der "Camillo-Award" verliehen.
Der Award, der bereits zum fünften Mal vom Bundesverband Rettungsdienst vergeben wurde, ehrt herausragende Personen, die mit ihrem außergewöhnlichen Einsatz die Notfallversorgung in Österreich voranbringen und stärken.
Intensivtransporthubschrauber
Helmut Trimmel gilt seit Jahrzehnten als die treibende Kraft im österreichischen Notfall- und Rettungswesen. Der Primar war jahrelang leitender Flugrettungsarzt der ÖAMTC-Christophorus-Flotte. Als wesentliche Reform der vergangenen Jahre gilt beispielsweise die Einführung des Intensivtransporthubschraubers (ITH) oder der Nachtflugbetrieb. Seit heuer fliegen bereits drei ÖAMTC-Stützpunkte auch nachts lebensrettende Einsätze.
Reform des Sanitätergesetzes
Wie es vonseiten des Universitätsklinikums Wiener Neustadt heißt, setzt sich Trimmel als Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) und als aktiver Notarzt – sowohl im bodengebundenen Rettungsdienst als auch in der Luftrettung – für die Weiterentwicklung und Optimierung der präklinischen Versorgung ein.
"Zu seinen jüngsten Initiativen zählt die aktive Mitarbeit bei der Reform des Sanitätergesetzes, mit der er nachhaltige Verbesserungen in der Ausbildung und den Arbeitsbedingungen von Rettungskräften erreichen möchte", so die Klinik.
Wie der Primar erklärt, sei die Auszeichnung nicht nur eine große Ehre für ihn persönlich. "Es ist auch ein Zeichen der Wertschätzung für alle, die sich täglich im Rettungs- und Notarztdienst für das Wohl der Menschen einsetzen. Mein besonderer Dank gilt meinen Kolleginnen und Kollegen am Universitätsklinikum Wiener Neustadt, ohne deren Unterstützung viele der erreichten Fortschritte nicht möglich gewesen wären“, so Helmut Trimmel.
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