100 Geschichten aus NÖ sollen mehr Nächtigungen bringen

100 Geschichten aus NÖ sollen mehr Nächtigungen bringen
Neuer Reiseführer der NÖ Werbung zeigt mit Geschichten zeigt besondere Seiten des Bundeslandes.

Wieso trägt der „Tausendeimerberg“ in der Wachau eigentlich diesen Namen? Wo liegt das kleinste Dinosaurier-Museum der Welt? Und warum wissen die Katzen im Weinviertel immer, in welchem Fass sich gerade der beste Tropfen des Jahrgangs entwickelt?

Nicht die klassische Seite

Die Antworten auf diese und 97 weitere Fragen verrät der neue Reiseführer der NÖ Werbung. „Wir haben viele Monate recherchiert, um nicht die klassischen, sondern die vielleicht etwas anderen und besonderen Seiten Niederösterreichs zu zeigen“, gibt Christina Hess, zuständig für Marketing und Brand Management der NÖ Werbung, bei der Präsentation am Mittwoch erste Einblicke.

100 Geschichten aus NÖ sollen mehr Nächtigungen bringen

Purt, Hess, Danninger und Klauser bei der Präsentation am Viehofner See in St. Pölten.

Auf hundert Seiten wurden so mit Anekdoten und Geschichten aus den sechs Tourismusdestinationen „hundert Gründe, über Niederösterreich zu staunen“ zusammengetragen.

Gäste haben die Wahl

Für Tourismuslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) sind das auch hundert gute Gründe, um im Bundesland Urlaub zu machen: „Die Gäste haben heuer die freie Wahl, ob sie in den Langstreckenflieger oder in den Reblausexpress nach Retz steigen“, so Danninger.

Es gelte die insgesamt rund 40 Millionen Tagesausflügler pro Jahr auch für (Kurz-)Urlaube in NÖ zu begeistern. „Für unsere Aufholjagd nach den Einbrüchen durch die Pandemie ist der Sommer für uns entscheidend. Wir wollen Niederösterreich als sichere, leicht erreichbare und abwechslungsreiche Destination positionieren“, erklärt der Landesrat.

Aktuell merke man in NÖ den Trend hin zu sehr kurzfristigen Buchungen. „Die Teuerung und die unsichere geopolitische Lage lässt viele zurückschrecken“, weiß Danninger.

Gute Aussichten

Beispielsweise im Mostviertel würden aber alle Indikatoren auf einen positiven Sommer hinweisen, so die Einschätzung von Tourismus-Geschäftsführer Andreas Purt: „Bei unseren Onlinebuchungen in den ersten fünf Monaten liegen wir bei über 500.000 Euro Onlinebuchungsumsatz. Im Vergleich dazu hatten wir 2021 im gleichen Zeitraum 200.000 Euro Umsatz“, rechnet Purt heuer mit Umsätzen von über einer Million Euro.

Vor allem Paare, Kleingruppen und Familien würden gerne im Mostviertel Urlaub machen. Neben dem internationalen Donaureisenden sei auch der Gruppentourismus noch ein „Sorgenkind“. „Wir merken verstärkt, dass nun beispielsweise wieder mehr Schulklassen zu uns kommen. Wir sind zwar noch nicht auf dem Vorkrisenniveau, konnten unsere Umsätze aber verdoppeln“, erklärt der Geschäftsführer.

 

 

100 Geschichten aus NÖ sollen mehr Nächtigungen bringen

Veranstaltungsreihen wie „Kultur bei Winzer*innen“ locken immer mehr Gäste auch für Nächtigungen nach Niederösterreich 

Vor allem die Kultur werde ein immer wichtigeres Zugpferd für den Tourismus im Land. Zum vor Kurzem gestarteten Festival Grafenegg zeige sich laut Purt beispielsweise eine gute Buchungslage. Am Wochenende gehe auch die Veranstaltungsreihe „Kultur bei Winzer*innen“ in die nächste Runde. 39 Veranstaltungen im Land warten dabei auf Gäste.

Natur lockt Urlauber

Neben der Kulinarik sind aber weiterhin die Natur sowie Berg- und Raderlebnisse die Hauptgründe für einen Urlaub in NÖ.

So buchen alleine 100.000 Gäste jährlich Programme im Nationalpark Donau-Auen. Die Möglichkeiten, um die unberührte Au-Landschaft zu erkunden sind laut Nationalparkdirektorin Edith Klauser vielfältig: „Viele Menschen besuchen den Nationalpark für Spaziergänge und zum Radfahren, denn er bietet authentische Naturerfahrung inmitten einer einmaligen Flusslandschaft“, so Klauser. Dabei biete es sich aber auch an, die Natur vom Wasser aus – etwa mit einem Kanu oder Schlauchboot – zu erkunden. Mit etwas Glück kann man von dort aus auch mehr als 200 – teilweise selten gewordene – Tiere beobachten.

Die Entstehungsgeschichte des Nationalparks ist ebenfalls im Reiseführer festgehalten. Kostenlos bestellt oder eingesehen kann dieser unter www.100malstaunen.at werden.

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