Skandal beim Roten Kreuz: Penisbilder betreffen mittlerweile 10 Personen

Skandal beim Roten Kreuz: Penisbilder betreffen mittlerweile 10 Personen
Zu einer Suspendierung sei es nicht gekommen. Weitere Entscheidungen werden erst getroffen.

Zusammenfassung

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  • Zwei Mitarbeiter des Roten Kreuzes in Oberkärnten wurden wegen sexueller Belästigung angezeigt und haben die Organisation verlassen.
  • Der Vorfall wurde durch einen Mitarbeiter gemeldet, und insgesamt haben sich zehn betroffene Männer gemeldet.

Zwei Mitarbeiter des Roten Kreuzes in Oberkärnten sind wegen sexueller Belästigung angezeigt worden, so Kärntner Medien am Samstag. Sie sollen in der Blaulichtorganisation Genitalbilder verschickt haben.

Beide haben die Organisation mittlerweile verlassen. Das Rote Kreuz Kärnten bestätigte indirekt den Vorfall und teilte mit, "zwei freiwillige Mitarbeiter sind mit sofortiger Wirkung nicht mehr für das Kärntner Rote Kreuz tätig", alle Vereinsfunktionen seien niedergelegt.

Männer betroffen

Den Stein ins Rollen brachte ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes, der sich an den Betriebsrat wandte, der daraufhin die Gewerkschaft vida kontaktierte. 

"Bisher haben sich zehn Personen gemeldet. Ob der Kreis der Betroffenen größer ist, bleibt unklar. Unter den Betroffenen sind ausschließlich Männer", so Anita Ogris Lipitsch von der Gewerkschaft vida gegenüber dem KURIER.

Zu einer Suspendierung sei es nicht gekommen, weil die beiden Männer nach einem klärenden Gespräch innerhalb der Blaulichtorganisation selbst die Konsequenzen zogen und das Rote Kreuz verließen, wie ORF online und Kleine Zeitung berichteten. Das Kärntner Rote Kreuz bestätigte den Austritt der beiden Männer. 

"Die Sensibilität für solche Bilder hat in letzter Zeit nachgelassen, da sie oft auch im privaten Rahmen verschickt werden. Im Arbeitsverhältnis jedoch kann das Versenden solcher Bilder klare rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen", so Ogris Lipitsch.

Gewerkschaft vida, Fachexpertin Anita Ogris-Lipitsch

Telefon: 0664 6145796 

E-Mail an: anita.ogris-lipitsch@vida.at

Man bitte um Verständnis, dass man derzeit keine weiteren Angaben machen könne. Vereinsrechtliche Entscheidungen zu diesem Fall würden in den zuständigen Gremien getroffen werden. Es gebe keine weiteren Stellungnahmen zu der Causa.

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