Oberkärntner Firma um zehntausende Euro betrogen: Hacker fälschten E-Mails

cell phone in hand
Betrüger hackten E-Mail-Konto einer westeuropäischen Firma und leiteten Zahlungen einer Kärntner Firma auf falsche Konten um.

Eine Firma aus dem Bezirk Spittal an der Drau wurde Opfer eines ausgeklügelten Betrugs. Mutmaßlich hackten unbekannte Täter Anfang August 2025 das E-Mail-Konto eines westeuropäischen Unternehmens, mit dem die Kärntner Firma in enger geschäftlicher Beziehung steht. 

Über das kompromittierte Konto sollen die Täter gefälschte Bankdaten an das Oberkärntner Unternehmen gesendet haben. In der Folge überwies die Kärntner Firma mehrere zehntausend Euro auf das vermeintlich neue Konto ihres Geschäftspartners.

Betrug erst durch Nachfrage aufgedeckt

Der Betrug flog erst am 27. August auf, als die westeuropäische Firma Kontakt aufnahm und nach den ausstehenden Zahlungen fragte. Bei den daraufhin eingeleiteten Nachforschungen stellte sich heraus, dass die neuen Kontodaten nicht dem Geschäftspartner zuzuordnen waren. Es wird vermutet, dass die Täter gezielt die bestehende Geschäftsbeziehung ausnutzten, um an die beträchtliche Geldsumme zu gelangen.

Ermittlungen laufen

Die betroffene Kärntner Firma hat inzwischen Anzeige erstattet. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um die Identität der mutmaßlichen Betrüger festzustellen. 

Dieser Fall zeigt eine zunehmend verbreitete Betrugsmasche, bei der Kriminelle E-Mail-Konten von Unternehmen hacken, um Zahlungsströme umzuleiten. Experten raten Firmen, bei Änderungen von Bankverbindungen stets telefonisch rückzufragen und verdächtige E-Mails genau zu prüfen.

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