Streit um Lehrlingsausbildung im Burgenland
Die Wirtschaftskammer Burgenland klagt gegen das Vergabeverfahren zur überbetrieblichen Lehre 2026 – WIFI-Angebot wurde ausgeschlossen.
Zusammenfassung
- Die Wirtschaftskammer Burgenland bringt eine Beschwerde gegen das Vergabeverfahren des Landes zur überbetrieblichen Lehre 2026 ein.
- Das WIFI-Angebot sei laut Direktor Harald Schermann „ohne inhaltliche Prüfung“ ausgeschlossen worden.
- Das Landesverwaltungsgericht soll nun die Entscheidung überprüfen.
Die Wirtschaftskammer Burgenland hat rechtliche Schritte gegen das Vergabeverfahren des Landes zur überbetrieblichen Lehrlingsausbildung 2026 eingeleitet. Eine entsprechende Beschwerde sei eingebracht worden, bestätigte Wirtschaftskammer-Direktor Harald Schermann am Dienstag.
Laut Schermann sei das Angebot des Wirtschaftsförderungsinstituts (WIFI) „ohne Rückfragen und ohne inhaltliche Prüfung“ vom Verfahren ausgeschlossen worden. Das Land habe über die Programme in Eisenstadt und Neusiedl am See entschieden, die rund 140 Jugendlichen eine Ausbildung ermöglichen sollen, wenn sie keine betriebliche Lehrstelle finden.
Landesverwaltungsgericht ist am Wort
In den vergangenen Jahren war das WIFI an der Durchführung beteiligt, seit 2025 jedoch nicht mehr. Nun sei man erneut eingeladen worden, ein Angebot vorzulegen – dieses sei aber ohne inhaltliche Bewertung aus dem Verfahren genommen worden, kritisierte Schermann.
Die Wirtschaftskammer will die Entscheidung vom Landesverwaltungsgericht prüfen lassen. „Am Ende geht es nicht um Institutionen, sondern um junge Menschen, die eine faire Chance auf eine starke berufliche Zukunft verdienen“, so Schermann.
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