Erste Ergebnisse seien vielversprechend, sagt Projektleiter Christoph Klikovits: Sie deuten „auf ein erhebliches Potenzial zur Verbesserung der Bodenfeuchteverteilung und der Wasserverfügbarkeit hin“.
Wenn sich diese Resultate erhärten lassen, könnte nicht nur der Wasserverbrauch reduziert, sondern auch die Widerstandsfähigkeit der Reben gegenüber Klimaveränderungen langfristig gestärkt werden, heißt es.
Testphase läuft 34 Wochen
Das im Projekt eingesetzte Polygrain besteht aus Zellulose, Superabsorber und Starterdünger und kann bis zum 200-fachen seines Eigengewichts an Wasser speichern. Diese gespeicherte Feuchtigkeit wird bedarfsgerecht an die Pflanzen abgegeben, was eine effizientere Wassernutzung ermöglicht.
Um die Wirkung dieses Bodenhilfsstoffs zu untersuchen, wurden in einem neu bepflanzten Weingarten über einen Zeitraum von 34 Wochen Bodenfeuchtesensoren in sechs verschiedenen Tiefen installiert. Verglichen wurde eine mit Polygrain behandelte Rebenreihe mit einer unbehandelten Kontrollreihe.
In Tiefen ab 45 Zentimeter speichert der mit Polygrain behandelte Boden deutlich mehr Wasser als der unbehandelte Bereich und die Verdunstung ist verringert.
„Unsere Forschung zeigt, dass innovative Technologien einen wichtigen Beitrag zur effizienten Ressourcennutzung leisten können – sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Wirtschaft insgesamt“, ist Marcus Keding, Geschäftsführer der Forschung Burgenland, überzeugt.
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