Werfring und Braun Lockenhaus: Mit Erfolg durch die Krise

Kooperation: Werfring-Geschäftsführer Manuel Hartmann (l.) mit Hans Janik, CEO von Eagle
Positive Neuigkeiten kommen dieser Tage trotz Corona-Krise von zwei burgenländischen Unternehmen.

Erfolgsmeldungen aus der burgenländischen Wirtschaft: Der Firma Werfring aus Marz (Bezirk Mattersburg) ist es gelungen, einen Weltkonzern als Kooperationspartner zu gewinnen. Ein vom Unternehmen Braun Lockenhaus gefertigter Holzstuhl wurde in zwei der renommiertesten musealen Sammlungen Österreichs aufgenommen.

Die Schlosserei Werfring hat sich als Spezialist für Förderanlagen und Sondermaschinen für die Getränke-, Lebensmittel- und Pharmaindustrie einen Namen gemacht. Künftig arbeitet man mit dem Weltkonzern Eagle zusammen. Im Wesentlichen geht es dabei um die Beseitigung von Fremdkörpern im Produktionsprozess. Die beiden Unternehmen wollen „weit über den Verkauf und die Wartung von Produkten hinausgehen“, wie Manuel Hartmann, Geschäftsführer von Werfring, berichtet. Auch der CEO von Eagle, Hans Janik, ist vom gemeinsamen Weg überzeugt: „Der Markt verlangt nach zuverlässigen Partnern für die Umsetzung geplanter Projekte.“ Werfring plant und fertigt alle Eagle-Systeme für die gesamte deutschsprachige Region. In Marz beschäftigt man über 65 Mitarbeiter.

Exklusive Sammlung

In einem völlig anderen Bereich kann die Firma Braun Lockenhaus einen Erfolg vermelden. Der vom österreichischen Architekten Adolf Krischanitz entworfene und von der Traditionsmanufaktur seit 2018 gefertigte Holzstuhl „m99“ ist seit dem vergangenen Jahr schon fester Bestandteil der Sammlung Möbel und Holzarbeiten des Museums für angewandte Kunst (MAK) in Wien, vor Kurzem wurde er nun auch ins Hofmobiliendepot – Möbel Museum Wien, aufgenommen.

Werfring und Braun Lockenhaus: Mit Erfolg durch die Krise

Der von Adolf Krischanitz entworfene,  von Braun Lockenhaus gefertigte Holzstuhl „m99“ 

Die Schausammlung des ehemaligen k.u.k. Hofmobilien- und Materialdepots, früher Teil des habsburgischen Hofes, umfasst rund 165.000 Exponate, die konserviert und wissenschaftlich bearbeitet werden. Der aus Vollholz gebogene „m99“ ist von Wiener Kaffeehausstühlen inspiriert. Die sonst übliche, schwarze Lackierung wurde im Fall der beiden Sammlungsunikate auf Wunsch des Designers durch Weiß ersetzt.

Prominente Kunden

„Dass ein Sitzmöbel unserer burgenländischen Manufaktur für beide Kunstsammlungen ausgewählt wurde, nehmen wir beileibe nicht als Selbstverständlichkeit“, freut sich Jochen Joachims, Geschäftsführer von Braun Lockenhaus. Das 1921 gegründete Unternehmen fertigte zunächst Schul-, Getreideputz- und Gartenmöbel sowie Gerätschaften für Haus und Küche. Ab 1975 spezialisierte man sich auf Sitzmöbel und Tische aus Vollholz. Zu den Kunden zählen unter anderem das Schloss Esterhazy, das Kultur Kongress Zentrum in Eisenstadt und der Flughafen Wien. Man beschäftigt 58 Mitarbeiter. Seit 2005 ist Braun Lockenhaus Teil von Schneeweiss interior.

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