Weniger Geld vom Bund: Nationalpark-Projekte in Gefahr?

Daniel Bayer, Anja Haider-Wallner und Johannes Ehrenfeldner (r.) besprachen die aktuelle Budgetsituation.
Der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel könnte von den Sparmaßnahmen der Bundesregierung betroffen sein. Angesichts der steigenden Kosten für Personal und Flächenpacht sind die Mittel aus dem regulär zur Verfügung stehenden Budget fix verplant.
Laut Nationalpark-Verwaltung gebe es keinen Spielraum mehr – dafür aber die Befürchtung, dass es zu Engpässen im Budget kommen konnte.
Sparen bei den Schülern?
Das war das Thema eines Besuchs von Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner bei Nationalpark-Direktor Johannes Ehrenfeldner. Der sieht nämliche mögliche, vielleicht notwendige Einsparungen im Bereich der Bildungsangebote für Schulen.
„Wer die Schönheit der Natur im Nationalpark erlebt hat, übernimmt später auch Verantwortung für sein Tun“, betont Nationalpark-Direktor Ehrenfeldner. Ebenso gefährdet sind geplante Renaturierungsmaßnahmen, sollten Fördermittel ausbleiben.
Im Rahmen ihres Besuchs am Dienstag verschaffte sich Haider-Wallner einen Überblick über die aktuellen Schwerpunkte der Parkverwaltung. Ein Rundgang durch das Bildungszentrum lieferte Einblicke ins Bildungs- und Besucherprogramm des Nationalparks, das zum Teil über Sponsorengelder finanziert wird.
"Es ist kurzsichtig, ausgerechnet bei Kindern und Jugendlichen zu sparen", ist auch Haider-Wallner überzeugt: "Frühzeitige Bewusstseinsbildung bei Kindern und Jugendlichen ist ein Schlüssel zum Erfolg. Klimaschutz und Naturschutz müssen langfristig gedacht werden."
In ihrem neuen Arbeitsprogramm, dem “Zukunftsplan Burgenland 2030”, bekennt sich die burgenländische Landesregierung klar zum Klima- und Naturschutz. Mit Investitionen in Infrastruktur, Bildungseinrichtungen und naturverträgliche Freizeitangebote soll auch der Nationalpark weiter ausgebaut und gestärkt werden.
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