Weidezaun regt auf: „Billiger und dezenter“

Weidezaun am Koglberg bei St. Margarethen
500.000 Euro vom Bund für Trockenrasen und Zaun im Skulpturenpark Kogelberg.

Der KURIER-Bericht über ein Naturschutzprojekt auf dem Kogelberg beim Römersteinbruch hat Ex-Umweltanwalt Hermann Frühstück auf den Plan gerufen.

Um den Trockenrasen zu erhalten, sollen auf dem 30 Hektar großen Esterhazy-Areal, auf dem seit Jahrzehnten  Dutzende Steinskulpturen aus der Zeit der Bildhauersymposien stehen, 20 bis 30 Angusrinder weiden. Dafür wurde vom Grundeigner ein weithin sichtbarer, fünf Kilometer langer Holzzaun errichtet.

„Dieser Zaun passt weder in die Landschaft, noch ist er notwendig“, sagt Frühstück. Ähnliche Projekte im Bezirk Güssing würden mit viel dezenteren und billigeren Zäunen funktionieren. 

Esterhazy hat das Projekt mit dem Umweltdachverband umgesetzt, der Biodiversitätsfonds aus dem Klimaschutzministerium hat es mit 500.000 Euro zur Gänze finanziert. Für den Umweltdachverband waren „die Argumente Esterhazys für diesen Zaun nachvollziehbar“.

Bewilligung brauchte es keine, dennoch verlangt das Land  Nachbesserungen: Die Bretter sollen schmäler werden, die Pfosten kürzer.

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