Warum ein Jahrzehnt die perfekte Reifezeit für den Blaufränkisch ist

Michael Kerschbaum präsentiert seinen Blaufränkisch „X“.
Michael Kerschbaum und Josef Umathum präsentieren jeweils einen neuen, zehn Jahre lang gereiften Blaufränkisch.

Zwei namhafte burgenländische Winzer stellen diese Woche zwei besonders edle Tropfen vor – interessanterweise handelt es sich in beiden Fällen um die Sorte Blaufränkisch mit einer Reifezeit von zehn Jahren.

Michael Kerschbaum will mit seinem „X“ – die römische Ziffer verrät das Alter des Weins – laut eigenem Bekunden „zeigen, wie großartig Blaufränkisch sein kann, wenn man ihn lässt“.

Die Erkenntnis, dass Spitzenweine oft zu früh geöffnet werden, hat den Mittelburgenländer im Jahr 2015 zu dem Entschluss gebracht, einen Blaufränkisch in seiner vollendeten Reife auf den Markt zu bringen. Die Trauben von der Riede Dürrau in Horitschon wurden von Hand gelesen. Der Wein verbrachte 18 Monate im kleinen Eichenfass, sechs Monate im 2.400-Liter-Fass – und durfte acht Jahre in der Flasche reifen. 3.000 von Hand bemalte Flaschen sind ab heute für je 119 Euro erhältlich.

Der Artgenosse aus dem Nordburgenland stammt von Josef Umathum. Der visionäre Weinmacher hat die Trauben für seinen zehnjährigen Blaufränkisch „Ried Kirchberg 2015“ in einer historischen Lage in Winden am See geerntet.

Sieben weitere Blaufränkisch-Jahrgänge sollen folgen, der 2015er ist ab sofort um 80 Euro pro Flasche erhältlich.

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