Kein Geld für Förderungen: Sorge um burgenländische Vereine

Zwei Männer stehen nebeneinander und halten gemeinsam ein rundes Schild mit der Aufschrift „rdv“.
Initiative "Rettet die Vereinsfeste" fürchtet Kürzungen von Vereinsförderungen aufgrund knapper Gemeindebudgets.

Eine Anzeigenflut gegen Vereinsfeste war im Jahr 2015 Anlass für die Gründung der Initiative „Rettet die Vereinsfeste“ (RdV). Federführend waren die Brüder Sascha und Christoph Krikler – sie riefen RdV ins Leben, nachdem eine Anzeige gegen ein Fest in Jois eingegangen war. 

Seither treten die beiden als Verteidiger des Ehrenamts in Erscheinung.

Zum heutigen internationalen Tag des Ehrenamts schlägt die Initiative wieder Alarm: Heute sieht RdV das Vereinsleben im Burgenland vor allem durch schrumpfende Budgets der Gemeinden bedroht. In vielen Ortschaften stehe eine Kürzung der Vereinsförderungen zur Debatte. Davon seien rund 3.900 Vereine und 100.000 Ehrenamtliche betroffen. 

Volksbefragung gefordert

Um den drohenden Einschnitt im Jahr 2026 zu verhindern, wird nun eine Volksbefragung über die Zukunft der Gemeinden gefordert.

Sascha Krikler, er ist auch ÖVP-Gemeindevorstand in Jois, schildert den Hintergrund: „Die katastrophale Budgetlage der Kommunen hat zunehmend negative Auswirkungen auf das Vereinsleben und damit auf unsere Dorfgemeinschaften. Daher braucht es dringend mehr Handlungsspielraum, Transparenz und vor allem mehr Autonomie für unsere Gemeinden. Die oft unverschuldete Rolle als Bittsteller gegenüber Bund und Land muss beendet werden.“

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