Unbeugsame Basketballer aus dem Burgenland

Wir befinden uns im Jahre 2023 nach Christus. Ganz Sport-Burgenland ist von Nachwuchssorgen betroffen ... Ganz Burgenland? Nein! Ein von unbeugsamen Schlainingern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Desinteresse Widerstand zu leisten. Und das Leben wird nicht leichter für die US-amerikanischen Legionäre, die heimischen Basketball-Talenten Einsatzminuten in der Bundesliga wegnehmen.
Wollte man die Geschichte von GETSGO als Asterix-Comic erzählen, würde das Heft wohl so oder ähnlich beginnen.
➤ Mehr dazu hier: Basketball aus dem Nichts: Get scha, gemma, GETSGO
Was im konkreten Fall für die „verrückten Basketball-Fans“ aus Stadtschlaining gilt, lässt sich auch auf das gesamte Burgenland umlegen.
Cupsieger aus der zweiten Liga
Denn spätestens seit dem sensationellen Cupsieg der Oberwart Gunners als Zweitligaverein Mitte der 1990er-Jahre ist das Burgenland fester Bestandteil der österreichischen Basketballszene.
Die spielt sich angesichts der Verortung der Vereine ohnehin eher in der Peripherie ab – Gmunden oder Kapfenberg gelten selbst in Österreich nicht als Großstädte.

Dann gesellte sich zu Oberwart und Mattersburg auch Güssing in den Kreis der Bundesligavereine, derzeit spielen beide aber nur in der zweiten Liga.
Dafür ist mit Eisenstadt neuerdings ein weiterer burgenländischer Verein in der höchsten österreichischen Spielklasse vertreten. Warum es gerade im einwohnermäßig kleinsten Bundesland die meisten Bundesliga-Vereine gibt?
Kleines Land im Basketball ganz groß
Vielleicht deshalb, weil die Kleinen immer ganz besonders hoch hinaus wollen. Und weil es bei Randsportarten nicht unbedingt nur auf Geld ankommt, sondern auf Leidenschaft und Engagement. Und das haben die Basketballer – im Burgenland und im „gallischen Dorf“ Stadtschlaining sowieso.
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