Tierschutz fängt im eigenen Garten an

Die zunehmend automatisierte Pflege des Rasens im Garten durch Roboter birgt ein oft unterschätztes Risiko für Wildtiere: Besonders nachts stellen Mähroboter eine ernst zu nehmende Gefahr für Igel, Frösche und andere Kleintiere dar.
„Eine Nachtruhe für Mähroboter rettet viele Tierleben“, appelliert Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner.

Haider-Wallner rät zu naturgerechter Gartenpflege.
Die Geräte sollten ausschließlich zwischen 9 und 17 Uhr betrieben werden, um nachtaktive Tiere zu schützen. Zusätzlich rät sie, vor dem Mähen den Garten auf tierische Bewohner zu kontrollieren und, wenn möglich, den Roboter unter Aufsicht einzusetzen.
Igel etwa flüchten nicht bei Gefahr, sondern rollen sich zusammen – eine fatale Reaktion gegenüber rotierenden Messern. Daher empfiehlt Haider-Wallner auch, Teile des Gartens ungemäht zu lassen, um Lebensräume für Insekten und Kleintiere zu erhalten: „Dadurch entsteht eine neue Artenvielfalt.“
Technik geht auch fehl
Haider-Wallner unterstützt die Forderung vieler Tierschutz-Organisationen nach höheren technischen Standards bei den Geräten: „Immer wieder passieren Unfälle mit Verletzungen – selbst bei modernen Geräten, die Igel und andere Tiere eigentlich erkennen sollten.“
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