Tödlicher Unfall im Südburgenland: Haft für betrunkenen Lenker

Tür mit der Aufschrift „Verhandlungssaal“ und der Raumnummer 211 aus hellem Holz.
51-jähriger Südburgenländer nach tödlichem Unfall bei Rudersdorf zu 15 Monaten Haft verurteilt – fünf davon unbedingt.

Ein 51-jähriger Südburgenländer ist am Dienstag am Landesgericht Eisenstadt zu 15 Monaten Haft, davon fünf Monate unbedingt, verurteilt worden. Der Mann hatte im vergangenen September mit rund 1,9 Promille Alkohol im Blut bei Rudersdorf (Bezirk Jennersdorf) einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht.

Er geriet auf der B65 auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit dem Auto einer 25-jährigen Frau aus Pinkafeld, deren Wagen in den Straßengraben geschleudert wurde. Die junge Frau wurde eingeklemmt und später im Unfallkrankenhaus Graz ihren schweren Verletzungen erlegen.

"Sieben bis acht Bier"

Der Angeklagte zeigte sich vor Gericht geständig und wurde – noch nicht rechtskräftig – wegen grob fahrlässiger Tötung verurteilt.

Er berichtete, dass er zuvor mit Arbeitskollegen an einer Tankstelle gefeiert und „sieben bis acht Bier“ getrunken habe. Warum er danach noch ins Auto stieg, könne er sich nicht erklären: „Das war eine Kurzschlusshandlung“, sagte er.

Vor Gericht entschuldigte sich der 51-Jährige bei den Angehörigen der Verstorbenen. „Ich werde mir in meinem Leben selbst nicht verzeihen können“, sagte er unter Tränen.

Neben der teilbedingten Haftstrafe muss der Mann der Mutter der 25-Jährigen 31.000 Euro und dem Stiefvater 15.000 Euro Schadenersatz zahlen.

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