In der Gemeinderatssitzung am 27. Juni habe es neben einem einstimmigen Grundsatzbeschluss für den Kabinenbau auch zwei Auflagen für den Sportverein gegeben: Er muss die bisher geflossene Bedarfszuweisung von 200.000 Euro aufs Konto der Gemeinde rücküberweisen, zumal die Gemeinde Bauherr des Kabinenbaus werde. Und der Verein müsse die längst überfällige Generalversammlung abhalten und einen Kassabericht vorlegen. Faulhammer: „Dass die Bedarfszuweisung trotz Nachfrage beim SV-Obmann vor rund drei Wochen noch nicht überwiesen wurde, ist kein Zeichen von Transparenz“.
"Geld am Sparbuch"
„Natürlich gibt es das Geld, es liegt auf einem Sparbuch und wird demnächst überwiesen“, sagt der angesprochene Obmann und SPÖ-Gemeinderat Harald Schneller. Als der KURIER Schneller erreicht, ist er gerade im Ausland. Man habe mit dem Bau zugewartet, um eine Kostenexplosion zu vermeiden, erinnert Schneller an „Corona und die Teuerung“.
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Die Kabinenanlage werde mit 300 m2 nun etwas größer als zunächst geplant, weil sie auch von anderen Vereinen genutzt werden soll, dafür aber mit rund 630.000 Euro billiger als davor. Der Massivbau solle von einem ortsansässigen Bauunternehmen errichtet werden.
Für SPÖ-Bürgermeister Harald Kahr ist alles „im Laufen“; das Geld werde rechtzeitig vor der nächsten Gemeinderatssitzung Ende August am Gemeindekonto sein. Und wenn nicht? Kahr: „Dann wird nicht gebaut“.
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