Sprengung von Hochstand aufgeklärt: "Aus Jux und Tollerei"

Unbekannte Täter brachten am Hochsitz pyrotechnische Gegenstände an. Die Trümmer flogen bis zu 30 Meter weit durch die Luft.
Ermittlungen zu anderer Straftat führten Polizei auf die Spur der Verdächtigen. Es sind fünf junge Männer aus Südostösterreich.

Am 1. März dieses Jahres wurde in Unterschützen, Bezirk Oberwart, ein Hochstand gesprengt. Jetzt wurde ein Handyvideo sichergestellt, das die Sprengung zeigt. Fünf Männer im Alter von 19 bis 24 Jahren wurden vom LKA Steiermark ausgeforscht. Das Video wurde im Zuge von Ermittlungen in Zusammenhang mit einer anderen Straftat bei einem der Beschuldigten sichergestellt.

Motiv für die Tat gibt es laut einem Sprecher der Landespolizeidirektion Burgenland keines: "Die Tat dürfte aus Jux und Tollerei entstanden sein, es ging um die Action." Für die Sprengung wurde ein pyrotechnischer Gegenstand, ein Fabrikat Kategorie F3 der Marke „Gigant Maroon“, mit einer Nettoexplosivstoffmasse von circa 200 Gramm, verwendet. Der 18-jährige Hauptverdächtige hatte diesen auf einem einschlägig bekannten Markt in Tschechien gekauft.

Täter wollen Schaden wiedergutmachen

Neben dem 18-Jährigen sollen noch vier weitere Männer im Alter zwischen 19 und 24 Jahren bei der Sprengung dabei gewesen sein. Der entstandene finanzielle Schaden liegt im hohen dreistelligen Eurobereich. Die Tatbeteiligten werden wegen Sachbeschädigung und Übertretung nach dem Pyrotechnikgesetz angezeigt. Sie sind laut Angaben der Polizei auch bereit, den entstandenen Schaden wiedergutzumachen.

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