Slowakische Drogenbande im Burgenland aufgeflogen

Slowakische Drogenbande im Burgenland aufgeflogen
Zwölf Personen wurden verhaftet und große Mengen Suchtgift sichergestellt.

Slowakische Drogendealer mit einem Lager in Kittsee (Bezirk Neusiedl am See) sind nach Ermittlungen des Landeskriminalamts Burgenland und ihren slowakischen Kollegen aufgeflogen. Insgesamt wurden zwölf Personen festgenommen, unter ihnen ist der Kopf der Bande, teilte die Exekutive am Donnerstag mit.

Große Mengen an Suchtgift mit einem Straßenverkaufswert im sechsstelligen Bereich wurden sichergestellt.

Ein 50-jähriger Slowake und seine 37-jährige Frau sowie ein weiterer Mann im Alter von 40 Jahren hatten ihren Hauptwohnsitz in Kittsee und leiteten von dort aus auch die Geschäfte der Gruppe. Sie sollen in den vergangenen Jahren monatlich bis zu 100 Kilo Methamphetamin und 20 Kilo Kokain in der Slowakei in Umlauf gebracht haben.

Zwei Wohnungen als Drogenlager

Am 8. Februar konnten dort schließlich elf Personen dieser Gruppe dingfest gemacht werden. Mittels internationalem Haftbefehl wurde auch der Bandenchef in einer Klinik in Belgrad, Serbien, festgenommen. Neben dem Hauptwohnsitz der drei oben Genannten in Kittsee wurde in der burgenländischen Grenzgemeinde auch eine zweite Wohnung als Drogenlager genutzt.

Bei den Hausdurchsuchungen stellten die Polizisten große Mengen an Kokain und Cannabisharz sicher. Daneben stießen sie auch auf Bargeld, Uhren und Schmuck mit einem Gesamtwert im mittleren fünfstelligen Bereich. Eingeführt wurden die Drogen aus den Niederlanden. Die zwölf Dealer sind in der Slowakei in Haft.

Größtes Problem im Burgenland bleibt aber weiter die Schlepperei. Auch die Anzahl der Delikte im Internet hat im Vorjahr stark zugenommen.

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