Schwerer Unfall mit 10 Flüchtlingen: Schlepper lieferte sich Verfolgungsjagd

Symbolbild Polizeiauto
In der Nacht auf Montag ereignete sich in Andau (Bezirk Neusiedl am See) ein schwerer Verkehrsunfall nach einer grenzüberschreitenden Verfolgungsjagd.
Ein Fahrzeug mit ungarischem Kennzeichen, das von einem Mann aus Pakistan gelenkt wurde, soll sich kurz nach Mitternacht einer Kontrolle durch die ungarische Polizei entzogen haben und über die Grenze nach Österreich geflüchtet sein. Im Ortsgebiet von Andau verlor der mutmaßliche Schlepper offenbar die Kontrolle über das Fahrzeug und prallte gegen die Mauer eines landwirtschaftlichen Gebäudes.
Auch zwei junge Mädchen verletzt
Bei dem Unfall wurden alle zehn Insassen des Fahrzeugs verletzt. Der Fahrer, der verdächtigt wird, die anderen Menschen illegal transportiert zu haben, wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr Andau geborgen werden. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus Wiener Neustadt gebracht.
Im Fahrzeug befanden sich neben dem Lenker drei türkische Staatsbürger (zwei männliche, eine weibliche) sowie sieben afghanische Staatsbürger (zwei männliche, fünf weibliche), darunter zwei Mädchen im Alter von sieben und zehn Jahren. Die Verletzten wurden von der Rettung auf drei verschiedene Krankenhäuser in Wien und Eisenstadt verteilt.
Ermittlungen laufen
Die Polizei hat Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen. Der Fahrer steht im Verdacht, die Personen illegal über die Grenze nach Österreich gebracht zu haben. Über den genauen Gesundheitszustand der Verletzten sowie über weitere Details zum Unfallhergang und zur mutmaßlichen Schlepperei liegen derzeit noch keine näheren Informationen vor. Die Polizei ermittelt.
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