20 Jahre Arbeiter-Samariter-Bund: Wenn Helfen zur Berufung wird
Der Rettungsdienst blickt auf ein intensives Jubiläumsjahr zurück – und sucht neue Mitglieder.
Von Gernot Heigl
Tausende Einsätze fährt der Rettungsdienst des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) jährlich im Burgenland. Tendenz steigend. Das Team aus 200 Sanitätern an insgesamt fünf Standorten feiert heuer sein 20-Jahr-Jubiläum.
Der erste Stützpunkt des Samariterbundes Burgenland ging 2005 in Andau in Betrieb. Nach wie vor werden von dort aus Krankentransporte durchgeführt. Im Laufe der Zeit kamen die rund um die Uhr besetzten Stationen in Hornstein, Zurndorf und Weppersdorf hinzu. In Frauenkirchen stehen ein Blaulichtfahrzeug und ein Sanitäter für einen Visiten-/Notarzt zur Verfügung.
Weniger Transporte, aber heuer 3.800 Einsätze
Das Team der Rettungsorganisation aus 150 ehrenamtlichen und 50 hauptberuflichen Helfern sowie 50 Zivildienern rückte im Jahr 2024 mit insgesamt 18 Blaulichtfahrzeugen zu rund 3.100 Einsätzen aus, heuer sind es mehr als 3.800.
Während die Einsätze wegen Notfällen seit einigen Jahren steigen, sinken die „normalen“ Krankentransporte. „Voriges Jahr waren es etwa 14.500, heuer werden es um rund 1.000 Fahrten weniger sein“, berichtet Pressesprecher David Jagoschütz.
Pressesprecher David Jagoschütz.
Der erste Stützpunkt des Samariterbundes Burgenland ging 2005 in Andau in Betrieb. Nach wie vor werden von dort aus Krankentransporte durchgeführt. Im Laufe der Zeit kamen die rund um die Uhr besetzten Stationen in Hornstein, Zurndorf und Weppersdorf hinzu. In Frauenkirchen stehen ein Blaulichtfahrzeug und ein Sanitäter für einen Visiten-/Notarzt zur Verfügung.
Weniger Transporte, aber heuer 3.800 Einsätze
Das Team der Rettungsorganisation aus 150 ehrenamtlichen und 50 hauptberuflichen Helfern sowie 50 Zivildienern rückte im Jahr 2024 mit insgesamt 18 Blaulichtfahrzeugen zu rund 3.100 Einsätzen aus, heuer sind es mehr als 3.800.
Während die Einsätze wegen Notfällen seit einigen Jahren steigen, sinken die „normalen“ Krankentransporte. „Voriges Jahr waren es etwa 14.500, heuer werden es um rund 1.000 Fahrten weniger sein“, berichtet Pressesprecher David Jagoschütz.
Carina Lehner ist als freiwillige Notfallsanitäterin beim Arbeiter-Samariter-Bund aktiv.
„Ebenso wie alle Notsituationen, bei denen Kinder involviert sind“, ergänzt Nick Pfeffer (23), der als Zivildiener begann und heute nach seiner ehrenamtlichen Tätigkeit hauptberuflich als Notfallsanitäter beim Arbeiter-Samariter-Bund Burgenland ist. „Zu schaffen macht mir aber auch, wenn man die Verzweiflung von Angehörigen unmittelbar bei Notfällen mitbekommt. Wir können zwar sehr oft helfen, aber leider nicht immer.“
Um emotional besonders fordernde Einsätze und Hilfeleistungen entsprechend verarbeiten zu können, gibt es in der Organisation auch eine speziell ausgebildete Einheit namens „Peer“. Mitglied dieser Einheit ist Niklas Heindl (24). „Ich bin die erste Anlaufstelle, wenn Kolleginnen oder Kollegen psychosoziale Unterstützung benötigen.“
20 Jahre Samariterbund Burgenland: 200 Sanitäter und 50 Zivildiener leisten über 3.800 Einsätze im Jahr – und erleben dabei oft emotionale Ausnahmesituationen.
Einsatzbereit in 2 Minuten
Neben den Einsätzen, zu denen tagsüber innerhalb von zwei Minuten ausgerückt werden muss (in der Nacht sind es maximal drei Minuten), absolvieren die Mitglieder des ASB auch Ambulanzdienste bei Veranstaltungen sowie Erste-Hilfe-Kurse in Fahrschulen, Gemeinden und Firmen. Wer Sanitäter oder Zivildiener beim Samariterbund Burgenland werden möchte, kann sich unter 02783 20210-204 melden.
„Die Basisausbildung beträgt 100 Theorie- und 160 Praktikumsstunden sowie eine Abschlussprüfung“, sagt Pressesprecher Jagoschütz. „Bei Interesse können weitere Prüfungen abgelegt werden, die bis zur höchsten Ausbildung mit Notfallkompetenz Intubation und Beatmung reichen. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied.“
Kommentare