Rollator-Protest in Oberwart erfolgreich: Billa bleibt bestehen

Bürgermeister Georg Rosner, Peter Gschiel (BILLA), Anna Wiedner (BILLA) und OSG-Vorstand KommR Dr. Alfred Kollar freuen sich über den Weiterbestand des BILLA Marktes.
Der von einer Schließung bedrohte Billa in der Steinamangererstraße, wird nach einem heutigen Gespräch offen bleiben.

Vor einer Woche erfuhr der KURIER von einem Gespräch zwischen dem Billa-Konzern REWE, der Stadtgemeinde Oberwart, der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft und den Anrainerinnen und Anrainern. Heute fand das Treffen schließlich statt und endete mit einem Sieg für die Demonstranten: Der Billa in der Steinamangererstraße bleibt erhalten. 

BILLA Vertriebsdirektor Peter Gschiel bestätigt: „Wir nehmen die Bedürfnisse der Bevölkerung sehr ernst. Nach umfassender hausinterner Prüfung über die letzten Monate, vielen intensiven Gesprächen und in Abstimmung mit der Gemeinde kann der Markt bis auf Weiteres geöffnet bleiben und seine Aufgabe als Nahversorger für die umliegenden Bewohner wahrnehmen.“

Rollator-Protest in Oberwart erfolgreich: Billa bleibt bestehen

Die Anrainer des Billa in der Steinamangerer Straße können aufatmen.

Bürgermeister Georg Rosner zeigt sich erfreut: „Das persönliche Gespräch mit Peter Gschiel war sehr konstruktiv und ich freue mich, dass wir für den BILLA Markt in der Steinamangerer Straße eine gemeinsame Lösung gefunden haben. Der Markt ist vor allem für die Bewohner des Betreuten Wohnens ein wichtiger Nahversorger.“

Wie es zum Protest kam

Weil eine Billa-Filiale des REWE-Konzerns in der Oberwarter Steinamangerer Straße schließen soll, wollten sich die benachbarten Senioren mit einer „Rollator-Demo“ wehren. Zusätzlich wurden hunderte Unterschriften überreicht. Pikantes Detail: 2018 wurde eine weitere Filiale eröffnet, nur wenige Meter entfernt vom von der Schließung bedrohten Markt. Weil der Weg aber für viele Senioren zu Fuß nicht zumutbar sei, geht man auf die Barrikaden. 

➤ Mehr lesen: Rollator-Demo gegen Supermarkt-Aus im Burgenland

72 betreute Wohnungen wären von einer Schließung betroffen. Viele der Bewohnerinnen und Bewohner hätten laut Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP) eine Pflegestufe. Das ganze Areal umfasst knapp 250 Wohnungen.Viele Senioren hätten sich laut OSG-Obmann Alfred Kollar „bewusst für eine Wohnung neben dem Billa entschieden".

Kommentare