Pflegestützpunkte für 24 Regionen wurden neu ausgeschrieben
Der Betrieb der 71 geplanten Pflegestützpunkte ist im Burgenland neu ausgeschrieben worden. Seit Samstag können sich Trägerorganisationen für die nicht-stationäre Pflegeversorgung bewerben.
Ausgeschrieben wurden 24 der 28 Regionen, in die das Land für das neue Pflegemodell eingeteilt wurde. Die vier anderen wird das Land selbst in Form der Sozialen Dienste Burgenland betreuen, hielt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Dienstag fest.
Eine erste Ausschreibung war Ende März wegen offener Fragen und der Umstellung der Finanzierung auf ein Echtkostenmodell zurückgezogen worden. Unter den vier Regionen, die nicht ausgeschrieben werden, sind etwa der Pilot-Stützpunkt in Schattendorf (Bezirk Mattersburg) sowie das Gebiet rund um Großpetersdorf und Kohfidisch (Bezirk Oberwart).
"Alle vier Regionen werden wir nutzen, um das Modell auf Herz und Nieren zu prüfen", betonte Soziallandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). So sehe das Land auch, wo Probleme entstehen, und könne gegebenenfalls nachbessern.
Die Pflegestützpunkte sollen Pflege und Betreuung "direkt vor der Haustür der Burgenländerinnen und Burgenländer" ermöglichen, erläuterte Schneemann. Bisher wurden 14 der 71 Stützpunkte auf den Weg gebracht, zwei sind bereits in Betrieb.
Das neue Pflegemodell umfasst Hauskrankenpflege, betreutes Wohnen, Seniorentagesbetreuung sowie Pflege- und Sozialberatung. Damit einhergehend wird künftig nur noch ein Träger die gesamte nicht-stationäre Versorgung pro Region übernehmen.
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