Pflegerinnen kommen aus nah und fern

Pflegerinnen kommen aus nah und fern
Selbst Bischöfe sind eingespannt, um den Bedarf an Pflegepersonal zu decken: Ägidius Zsifkovics und Jose Pulickal (Kanjirapally) sowie Soziallandesrat Leo Schneemann unterfertigten Pflegepakt

Auch im Pflegebereich wird ständig Personal gesucht. In den vier Kliniken der Gesundheit Burgenland (Oberwart, Güssing, Oberpullendorf und Kittsee) waren Ende Juli von insgesamt 899 Vollzeitäquivalenten 851 besetzt

Erst Anfang des Jahres hatten LH Hans Peter Doskozil als Gesundheitsreferent sowie Spitalsträger und Betriebsrat eine Aufbesserung bis zu 420 Euro brutto monatlich für nicht-ärztliche Berufsgruppen vorgestellt.

Die Schule der Gesundheit Burgenland bietet an den Standorten Oberwart und Eisenstadt die Ausbildung zur Pflegefachassistenz und zur Pflegeassistenz sowie zwei verkürzte Ausbildungen (u. a. zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege) an.

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Dennoch ist der Bedarf im Inland allein offenbar nicht zu decken. Derzeit sind aber nur 83 Pflegerinnen und Pfleger keine österreichischen Staatsbürger. Das dürfte sich bald ändern. 

Die Sozialen Dienste Burgenland haben 50 Pflegekräfte für Kliniken und Pflegewohnhäuser von den Philippinen rekrutiert. Bis Ende des Jahres sollten sie das erforderliche Sprachniveau erreicht haben, auch die Anerkennung ihrer Ausbildung im Heimatland sollte bis dahin abgeschlossen sein.

Für die Rekrutierung von Pflegekräften aus Indien wurde im März eine Absichtserklärung zwischen den Diözesen Eisenstadt, Kanjirapally (Indien) und dem Land Burgenland unterzeichnet. 

„Diese Rekrutierung wird voraussichtlich über die Gesundheit Burgenland abgewickelt werden“, hieß es am Mittwoch aus der Landesholding, zu der Gesundheit Burgenland und Soziale Dienste gehören.

Es geht aber auch näher: Insgesamt 15 diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen wurden in Ungarn angeworben, davon arbeiten bereits vier. Die elf anderen büffeln noch die deutsche Sprache. 

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