Für Nina lockte ein Sportstipendium in North Carolina, Cora zog es nach Dallas in Texas. Über ihre Coaches kam der Kontakt mit den Colleges zustande. Der Traum: Basketballprofi werden. „Zuerst nach Deutschland zu gehen, war die beste Entscheidung, die wir machen konnten. Das hat uns nicht nur sportlich weitergebracht“, erklärt Nina Horvath.
Mittlerweile haben sich beide schon am neuen Sport- und Studienort eingelebt. „Die Leute hier sind echt alle voll nett und hilfsbereit. Der Campus ist auch voll schön und meine Klassen gefallen mir auch sehr", berichtet Cora aus Dallas.
„Der Basketball in Österreich und Deutschland sind schon verschiedene Welten, aber Amerika ist da noch einmal ein Riesenschritt“, lacht Nina. Mit der englischen Sprache gebe es keine Schwierigkeiten. Problematisch sei nur die Verwechslungsgefahr mit einer australischen Kollegin. Stichwort „Austria“ und „Australia“.
Vorbereitung gestartet
Das fängt schon bei den Trainingsmöglichkeiten an. Jeden Tag wird trainiert. Ob Kraft oder Ausdauer, individuell oder im Team – Freizeit gibt es aktuell hauptsächlich an den noch spielfreien Wochenenden. „Aber da geh‘ ich in die Halle um zu üben“, beweist Nina ihren Ehrgeiz.
In Deutschland und Österreich waren die beiden sogar „Konkurrentinnen“, denn sowohl Cora, als auch Nina, spielen als „Point-Guard“, also als eine Art „Spielmacherinnen“ auf dem Feld.
Weil nur fünf Spielerinnen auf dem Court stehen, wich eine der beiden immer auf die Flügelposition aus. Die Trainings seien den Schwestern zufolge auf jeden Fall lustig gewesen: „Da ging es immer zu“.
Mit Fußball begonnen
Dass die beiden eine Chance bekommen würden, Basketballprofis zu werden, war anfangs nicht absehbar. Denn eigentlich haben beide im Fußballnachwuchs begonnen.
Keinen Konkurrenzkampf gibt es im Nationalteam. Weil die Mutter der beiden Zwillinge eine Deutsche ist, haben sie beide Staatsbürgerschaften. Cora hat sich für das österreichische Nationalteam entschieden, Nina will für Deutschland auf Punktejagd gehen.
Weil man dort aber mit älteren Spielern trainieren musste, sei der Spaß ausgeblieben. Über die „Ballspielgruppe Oberwart“ sei dann das Feuer für die Jagd nach dem Korb aufgekommen. In Oberwart durchliefen sie den Nachwuchs der Gunners.
➤ Mehr dazu hier: Wie ein Oberwarter Verein Basketballnachwuchs hervorbringt
Ihre Familien wollen sie regelmäßig besuchen, auch wenn es aufgrund der Distanzen nicht allzu leicht fallen dürfe. Beispielsweise gibt es rund um Weihnachten nur wenige freie Tage. Die in Dallas studierende Cora ist außerdem noch einmal gut 2.000 Kilometer weiter westlich entfernt.
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