Neusiedler Gemeinderat gibt grünes Licht für Hallenbad-Sanierung

Neusiedler Gemeinderat gibt grünes Licht für Hallenbad-Sanierung
Einstimmiger Beschluss: Auch die Volkspartei stimmte trotz einiger Bedenken zu.

Der nächste Schritt zur lange überfälligen Sanierung und Modernisierung des Neusiedler Hallenbads ist getan: In der Gemeinderatssitzung am Donnerstag wurden jene Verträge, die für die Umsetzung des Projekts notwendig sind, einstimmig abgesegnet.

Somit kann die konkrete Planung für die Generalsanierung durch die Projektentwicklung Burgenland (PEB) in Angriff genommen werden. Die ursprünglichen, Anfang 2022 präsentierten Pläne für eine Neugestaltung der Anlage um 26 Millionen Euro mussten inflationsbedingt adaptiert werden.

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An den wesentlichen Eckpfeilern des Projekts soll jedoch nichts geändert werden: Neben der Sanierung des denkmalgeschützten Hallenbads soll eine weitere Schwimmhalle, ein Dreistern-Hotel und ein Campingplatz errichtet werden. Eine Landesgesellschaft soll Betreiberin der Anlage werden.

Ein „Ja“ mit Bauchweh

Die ÖVP Neusiedl am See hatte im Vorfeld der Abstimmung Bedenken bezüglich der Verträge angemeldet. Vizebürgermeisterin Ingeborg Berger kritisierte, dass ein Passus fehlen würde, der zum „Betrieb eines öffentlichen Hallenbads“ verpflichten würde. Man ließ die Kritik im Gemeinderatsprotokoll vermerken und stimmte den Verträgen danach zu – „mit Bauchweh“, wie Berger gegenüber der BVZ bekundete.

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„Ich freue mich sehr, dass alle die Wichtigkeit des Projekts anerkennen und die Umsetzung mit dem einstimmigen Beschluss der Verträge auf Schiene gebracht werden konnte. Die Sanierung des Hallenbades ist eine Investition in die Sportinfrastruktur von Neusiedl am See und ein klares Bekenntnis zur Förderung des Tourismus unserer Stadt“, kommentierte Bürgermeisterin Elisabeth Böhm (SPÖ) den Gemeinderatsbeschluss.

Das Neusiedler Hallenbad ist seit März 2020 geschlossen. Damals wurde aufgrund morscher Holzträger in der Dachkonstruktion Einsturzgefahr festgestellt. 

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